Handball TuS mit Respekt und ohne Neuzugänge
Remscheid · Zwei Siege in den letzten beiden Heimspielen - und schon sieht die Welt beim Handball-Verbandsligisten TuS Wermelskirchen wieder viel rosiger aus. Mit den vier Pluspunkten steht die Mannschaft knapp über den Abstiegsrängen und darf sich realistische Hoffnungen machen, die Klasse zu halten - was ein ziemlich unerwarteter Erfolg wäre. Doch vor dem Auswärtsspiel am Samstag (18 Uhr, Küllenhahn) beim Nachbarn Cronenberger TG gibt sich Trainer Braco Sladakovic nicht als Fleisch gewordene Zuversicht: "Nach dem Heimsieg gegen Düsseldorf müssten wir jetzt eigentlich nachlegen, aber daran glaube ich noch nicht."
Das liegt zum einen daran, dass Sladakovic die CTG beim jüngsten Sieg in Angermund in Augenschein genommen hat. Sein Fazit: "Wenn die noch einmal so eine Leistung abrufen, wird es ganz schwer für uns." Zum anderen war der Coach vergangenen Sonntag alles andere als zufrieden mit der Vorstellung seiner Schützlinge gegen ART Düsseldorf II. Auch wenn die Punkte am Schwanen blieben: "Das war nix", stellt Sladakovic trocken fest, "die Spielpause vorher hat uns wieder zurückgeworfen."
Hinzu kommt, dass die Trainingssituation nicht perfekt ist. Matthias Rechlin ist gehandicapt, "er trainiert schon drei Wochen nicht mehr mit", weiß sein Coach. Auch Lennard Maesch, Christian Rother, Dennis Deppe und Maik Maschek sind mehr oder minder stark angeschlagen. "Das macht sich in den Spielen sofort bemerkbar", findet Sladakovic. Und frische Kräfte sind nicht in Sicht: "Ich gehe nicht davon aus, dass wir kurzfristig Verstärkungen bekommen." Erst für die neue Saison habe er bereits "zwei, drei Zusagen".
So ruht die Hoffnung des TuS auch darauf, dass die Cronenberger ihren Heimkomplex nicht ausgerechnet am Samstag abschütteln. Viermal spielte die CTG bisher zu Hause, viermal gab's eine Niederlage. Wobei erwähnt werden muss, dass drei Pleiten gegen die Top-Teams aus Langenfeld, Ratingen und Aufderhöhe kassiert wurden.
