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Handball TuS kann Geschichte schreiben

Handball-Regionalligist TuS Wermelskirchen gewinnt 25:23 in Altenhagen-Heepen und verteidigt die die Tabellenführung. Der punktgleiche Verfolger OSC Rheinhausen siegt ebenfalls.

Der TuS Wermelskirchen hat die Weichen für das Herzschlagfinale um Meisterschaft und Aufstieg gestellt. Der Spitzenreiter der Handball-Regionalliga übersprang die Hürde TSG Altenhagen-Heepen und gewann 25:23 (15:9). Auch der punktgleiche Verfolger OSC Rheinhausen (35:33 gegen Ferndorf) und der mit zwei Zählern Rückstand auf Rang drei liegende VfL Eintracht Hagen (41:31 in Nordhemmern) machten ihre Hausaufgaben.

"Jetzt können wir uns auf ein geiles Finale freuen", frohlockte TuS-Spielertrainer Lars Hepp nach dem Sieg im Heeper Dom. "Der TuS wird Geschichte schreiben. Wir schaffen das, was dem WTV all die Jahre nicht gelungen ist", legte TuS-Abteilungsleiter Eckhard Schmied nach. Am kommenden Samstag empfängt der TuS, der die um neun Treffer bessere Tordifferenz gegenüber Rheinhausen hat, die SG Schalksmühle-Halver, während der OSC beim Schlusslicht TSV Bayer Dormagen U23 antreten muss. Außenseiter Hagen genießt Heimrecht gegen Absteiger Rheinbach-Wormersdorf.

Starke "Linkshänder-Fraktion"

Lars Hepp hatte bereits im Vorfeld der Partie beim Tabellenvierten prophezeit, dass die Mannschaft eine Woche nach dem blamablen 33:33-Remis in Dormagen eine Reaktion zeigen würde. Und dies tat sie eindrucksvoll. Die Abwehr stellte unter Beweis, warum sie bislang die mit Abstand wenigsten Tore in der Liga kassiert hat, und einmal mehr wuchs Torhüter Max Hamers über sich hinaus. Trotz zweier "Torgeschenke" der Unparteiischen (beim 1:3 war der Ball nicht über der Linie, vor dem 2:7 (12.) sprang einem TSG-Akteur das Spielgerät auf den Fuß) zogen die Wermelskirchener ihre Kreise. Immer wieder kam das von Hepp dirigierte Team zu leichten Treffern, vor allem durch die "Linkshänderfraktion" – angeführt von Kim Neuenhofen und Thomas Zeller.

Sieben Minuten nach der Pause war der Vorsprung beim 18:9 auf neun Treffer angewachsen und der TuS auf dem besten Weg, auch noch etwas für das Torverhältnis zu tun. Doch dann kam ein Bruch ins Spiel des Tabellenführers, bei dem die Kräfte zusehends schwanden. Der Abwehrbeton bröckelte und dem Angriff fehlte es an der nötigen Durchschlagskraft gegen die robust agierenden Ostwestfalen. Die Hausherren holten Tor um Tor auf und schafften drei Minuten vor Schluss den Anschlusstreffer zum 23:24.

Die TSG, die in der Schlussphase gleich zwei Zeitstrafen kassierte, setzte alles auf eine Karte und tauschte den Torhüter gegen einen zusätzlichen Feldspieler. Doch dann fing Robert Heinrichs den Ball ab und traf zum 25:23. Als 55 Sekunden vor Schluss Marcel Müller einen Strafwurf an den Pfosten des TuS-Gehäuses setzte, war die Messe gelesen.

(RP)
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