Handball TuS ist klarer Favorit

In der Handball-Regionalliga empfängt der Tabellenführer aus Wermelskirchen heute um 20.30 Uhr am Schwanen den vom Abstieg bedrohten Aufsteiger Rheinbach-Wormersdorf. Heinrichs und Hepp drohen auszufallen.

In der Hinrunde lief es wie geschmiert: Mit 37:22 deklassierte der TuS Wermelskirchen damals die HSG Rheinbach-Wormersdorf und bremste den bis dahin stark auftrumpfenden Aufsteiger unsanft aus. "Das war damals eine sehr ordentliche Leistung von uns. Wir haben schnell mit 7:0 und 12:1 geführt und die Begegnung überzeugend gewonnen", erinnert sich TuS-Spielertrainer Lars Hepp gern an den höchsten Auswärtserfolg zurück – und wünscht sich fürs heutige Rückspiel (20.30 Uhr, Schwanen) eine Wiederholung.

Doch das Wiedersehen steht unter deutlich anderen Vorzeichen. Mittlerweile wurden die Gäste immer weiter in den Tabellenkeller durchgereicht und kämpfen bei sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer gegen den Abstieg. Somit sollte der Spitzenreiter theoretisch vor einem Pflichtsieg stehen. "Eigentlich sollte das so sein", sagt Lars Hepp, "allerdings kommt Rheindorf praktisch mit der letzten Hoffnung auf den Klassenerhalt im Gepäck zu uns. Die kämpfen um ihre letzte Chance, da werden wir ordentlich gegenhalten müssen."

Natürlich verschließt sich Hepp nicht vor der Favoritenstellung seines Teams: "Wir sind Tabellenführer und müssen die beiden Punkte ohne Wenn und Aber einfahren. Mit einer vernünftigen Leistung sollten wir das auch schaffen." Dabei könnte Wermelskirchen – laut Hepp – ein Fakt besonders entgegenkommen: "Wir haben kaum Druck, da wir die dritte Liga für die kommende Saison gesichert haben. Der Druck liegt den Gästen, bei denen es im sportlichen Sinne ums Überleben geht."

Die Stärken der Gäste liegen in der soliden Deckung und einem guten Torhüter-Gespann. Ob sich das mit der zuletzt ausbaufähigen Chancenauswertung der Hausherren verträgt? "Wir müssen wie im Hinspiel schnell für klare Verhältnisse sorgen und zeigen, dass es bei uns nichts zu holen gibt", sagt Hepp, für den ein Einsatz nach einer Grippe wohl noch zu früh kommt. Auch Kreisläufer Robert Heinrichs wird wegen einer Platzwunde am Auge aussetzen müssen.

(RP)
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