Handball TuS heute in der Pflicht

Nach der Kür mit dem rauschenden Sieg beim Nachbarn in Leichlingen empfängt Handball-Drittligist TuS Wermelskirchen nun LiT Nordhemmern/Mindenerwald in der Halle Am Schwanen.

Nach den beiden erfolgreichen und mit viel Applaus bedachten Kürübungen gegen die Spitzenteams aus Altenhagen-Heepen und Leichlingen folgt für Handball-Drittligist TuS Wermelskirchen am heutigen Freitag (20.30 Uhr, Am Schwanen) gegen LiT Nordhemmern/Mindenerwald eher die Pflicht. "Unsere Ausgangsposition hat sich nicht verändert. Es ist zwar schön, gegen Mannschaften von oben zu punkten, doch nun kommt ein direkter Konkurrent", verdeutlicht TuS-Spielertrainer Lars Hepp.

Dessen Team steht mit 25:15 Zählern derzeit auf Platz fünf in der Tabelle, Nordhemmern (ist noch mit zwei Spielen im Rückstand) mit 20:18 Punkten auf Rang zwölf und damit auf einem Abstiegsplatz. Ein Sieg gegen die Ostwestfalen wäre für den TuS ein weiterer wichtiger Schritt, um sich von den gefährdeten Mannschaften abzusetzen.

Beide Teams gehen mit breiter Brust in die Partie. Der TuS, weil er mit seinen eindrucksvollen Siegen gegen Altenhagen-Heepen und in Leichlingen, aber auch mit dem Erfolg gegen Ferndorf für Bewegung an der Tabellenspitze gesorgt hat und bewies, über welches Potenzial die Mannschaft verfügt. Nordhemmern, weil das Team von Trainer Bert Fuchs die letzten vier Spiele nicht verloren hat und am vorigen Wochenende den OHV Aurich mit 36:28 förmlich aus der Halle schoss. Und das, obwohl LiT-Neuzugang Branko Kokir verletzungsbedingt fehlte. Seit Anfang des Monats ist der 36-Jährige, der 90 Länderspiele für Serbien bestritt und bis 2009 für den Bundesligisten TuS N-Lübbecke auflief, mit von der Partie und soll das Team im Kampf um den Klassenverbleib unterstützen.

Wenngleich die beiden bisherigen Aufeinandertreffen der Klubs in dieser Saison (Meisterschaft und Pokal) eindeutige Angelegenheiten für die Wermelskirchener waren, glaubt Hepp nicht, dass seine Mannschaft die Ostwestfalen unterschätzen wird. "Diese Siege sprechen zwar für uns, aber allen ist klar, dass es keine leichte Aufgabe geschweige denn ein Selbstläufer wird. Wir müssen auf uns schauen und von Beginn an Gas geben", fordert der Spielertrainer, dessen Team das Hinspiel in Nordhemmern mit 40:23 und im WHV-Pokal mit 36:22 die Oberhand behielt.

Gegen die Ostwestfalen wird dem Coach das gleiche Personal zur Verfügung stehen wie beim Überraschungscoup in Leichlingen. Rechtsaußen Frank Berblinger muss aufgrund seiner Sperre noch einmal aussetzen, Tobias Schwolow nimmt aufgrund einer Augenentzündung weiterhin Cortison und hat deshalb Sportverbot. Ob Lukas Tebbe nach nahezu überstandener Adduktorenverletzung wieder im Kader stehen wird, ist noch unklar.

(RP)
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