Handball TuS gelingt Generalprobe im Kreispokal

Remscheid · Handball-Oberliga: 26:14 gegen Wipperfürth. HG Remscheid erwartet MTV Dinslaken, Panther fahren nach Hiesfeld.

 Muss gegen seinen ehemaligen Klub zuschauen: Fabian Zarnekow.

Muss gegen seinen ehemaligen Klub zuschauen: Fabian Zarnekow.

Foto: Hertgen

TuS Wermelskirchen — Borussia Mönchengladbach — Die Generalprobe ist gelungen — wenigstens die letzten 30 Minuten: In der zweiten Runde des Kreispokal-Wettbewerbs hat der TuS das Bezirksliga-Team des SV Wipperfürth am Donnerstag in eigener Halle mit 26:14 bezwungen. Zur Pause lagen die Schützlinge von Trainer Carsten Kuhlwilm allerdings noch 10:11 zurück. Erst eine entsprechende Kabinenansprache sorgte für ein Ende des "pomadigen Spiels" (Kuhlwilm) und dafür, dass die Gäste im zweiten Abschnitt nur noch drei Treffer erzielten. Damit steht der TuS in Runde drei des Wettbewerbs, in der es zur mit Spannung erwarteten Partie gegen den Lokalrivalen HC Wermelskirchen kommt.

Zuvor geht es für die Blau-Gelben aber zurück zum Tagesgeschäft in der Meisterschaft. Und das hält mit Borussia Mönchengladbach eine harte Nuss bereit. "Das wird eine extrem schwere Aufgabe", ahnt Kuhlwilm. Seine Zuversicht, die Aufgabe lösen und die ersten Punkte dieser Spielzeit einfahren zu können, hält sich in Grenzen, zumal Marc Hill (Pferdekuss) und Rouven Schmidt (krank) auszufallen drohen. "Trotzdem ist das ein Spiel, in dem meine Jungs wieder dazulernen können", findet der Trainer.

Sonntag, 17.30 Uhr, Schwanen.

TV Jahn Hiesfeld — Bergische Panther — Wenig gute Erinnerungen haben die Panther an Hiesfeld. Letzte Saison gab es eine Niederlage und ein Unentschieden gegen die "Veilchen" aus Dinslaken. Die Vorzeichen für einen Sieg sind diesmal allerdings gut, denn von der Papierform her sind die Gäste nach fünf Spielen in Folge ohne Niederlage klarer Favorit. Die Hausherren verloren dagegen viermal hintereinander, allerdings auch gegen Schwergewichte wie Ratingen, Aldekerk und Langenfeld. So oder so hat Panther-Spielertrainer Ceven Klatt großen Respekt vor dem Gegner: "Das wird eine ganz schwere Aufgabe, irgendwie liegen die uns nicht. Trotzdem wollen wir natürlich gewinnen." Sein Hauptaugenmerk bei der Vorbereitung legte er auf das Rückzugsverhalten, denn die Flügelzange mit Felix Busjan und Arthur Groß gehört zu Hiesfelds Hauptwaffen.

"Beide zählen immer zu den besten Torschützen, da müssen wir aufpassen. Aber wenn wir Hiesfeld ins gebundene Spiel zwingen, steigen unsere Chancen erheblich." Das Training stand unter der Woche indes unter keinem guten Stern, da Erwin Reinacher (Prellung) und Justus Ueberholz (Fersenverletzung) außer Gefecht waren. Ihr Einsatz ist fraglich. Definitiv ausfallen wird Torhüter Damian Bungart aus privaten Gründen. "Das ist eine Schwächung, trotzdem wollen wir uns auf eigene Stärken konzentrieren und Ausfälle durch mannschaftliche Geschlossenheit ausbügeln. Der Kader ist zum Glück breit genug", so Klatt.

Samstag, 19 Uhr, Kirchstraße.

HG Remscheid — MTV Rheinwacht Dinslaken — Eigentlich kam der HGR die Spielpause entgegen, um die Wunden nach der Heimniederlage gegen Mönchengladbach zu lecken und die Köpfe freizubekommen. Für Trainer Mike Novakovic hätte die Pause aber noch länger dauern können, um im Duell gegen das unbequeme Team aus Dinslaken personell nicht auf dem Zahnfleisch zu gehen. Denn der Aufwärtstrend von Jan Kachelmaier wurde jäh durch einen im Training erlittenen Nasenbeinbruch gestoppt. Zudem fehlt heute auch Fabian Zarnekow. Der Rückraumspieler, der nach erheblichen Auseinandersetzungen mit den Dinslakenern in Remscheid landete und gegen seinen Ex-Klub auf einen Einsatz brannte, muss mit einer Verletzung am Wurfarm zuschauen. "Wie lange ist noch ungewiss", sagt Novakovic.

Damit aber nicht genug: Auch Linksaußen Dennis Kirschsieper plagen noch Schmerzen im Bereich des Schlüsselbeins. Und der Einsatz von Rechtsaußen Lukas Pütz, der einzige Linkshänder im Kader, ist wegen Problemen mit der Patellasehne gefährdet. Keine guten Voraussetzungen also vor der Begegnung mit dem Tabellensiebten, der aber erst zweimal verloren hat und mit Siegen bei den Bergischen Panthern und in Aldekerk seine Auswärtsstärke dokumentierte. "Das wird eine ganz schwierige Aufgabe", mutmaßt Novakovic, der weiß, dass der MTV längst nicht mehr nur von seinem Spielertrainer-Methusalem Marius Timofte profitiert, sondern in der Breite deutlich an Qualität gewonnen hat. Vor allem die Remscheider Abwehr ist heute gefragt, denn im Schnitt (!) werfen die Dinslakener in dieser Saison stolze 31,3 Tore pro Spiel.

Samstag, 19.30 Uhr, Halle Neuenkamp.

(RP)
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