"Die erste Partie war spielerisch dürftig", urteilt Türkgücü-Coach Acar Sar über die schwache Vorstellung, in der Ayyildiz am 9. Oktober zunächst 2:1 führte und dann mit neun Akteuren ein 2:2 ins Ziel rettete. Später versuchten die Gäste, per Einspruch die verlorenen drei Punkte doch noch aufs Konto zu holen, was aber misslang.

Stattdessen entschied die Spruchkammer auf Wiederholung der Partie, weil sich Türkgücü-Spielertrainer Acar Sar unerlaubterweise eingewechselt hatte, obwohl er zuvor als Coach wegen Meckerns hinter die Absperrung geschickt worden war.

Die Neuauflage kommt den Gastgebern im Moment nicht ungelegen, denn die Mannschaft hat mit sieben Punkten aus drei Spielen wieder in die Spur gefunden und steht mit 20 Zählern im Soll. Im Gegensatz zu Ayyildiz, das sich erst am letzten Wochenende durch den 4:2-Sieg über Schlusslicht Union Solingen wieder etwas Luft nach unten verschaffte.

Personell sieht es bei beiden Mannschaften nicht optimal aus. Sar weist auf gesundheitliche Probleme von Mustapha Ijfiri nach seinem Muskelfaserriss und von Antonio Donato wegen einer Oberschenkelverletzung hin. Ayyildiz-Coach Zdenko Kosanovic muss auf jeden Fall ohne Sinan Kazanci auskommen, der nach seiner Roten Karte für vier Wochen gesperrt wurde. Zwar verstärkt inzwischen Fitim Cakolli wieder Ayyildiz, doch für ein komplettes Spiel dürfte seine Kondition noch nicht reichen, meint Kosanovic.

"Minimalziel ist ein Remis, weil wir damit eine weitere Mannschaft auf Distanz halten und in der Tabelle sogar noch ein Stück klettern würden", blickt Sar voraus. Kosanovic wünscht sich, "das alles ein bisschen fairer als zuletzt" verläuft. Sar: "Darüber hinaus wünschen wir uns natürlich ein volles Haus, wobei die Chancen gut stehen dürften, da die Kreis- und Bezirksligen nicht spielen und Bayern gegen Dortmund erst um 18.30 Uhr beginnt!"