Triathlon Triathleten werden nur in der Bever nass

Remscheid · Bei der 33. Auflage des ATV-Triathlons spielt das Wetter mit. Matthias Epping gewinnt über die Mitteldistanz. Staffelsieg für Bader/Hardt.

Triathlon: Triathleten werden nur in der Bever nass
Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Unheilvoll türmten sich am Horizont immer wieder dunkle Wolken auf. Doch nass wurden die Athleten bei der 33. Auflage des ATV-Triathlons am Samstag nur beim Schwimmen in der Bever oder, als sie sich die ihnen gereichten Schwämme über den Kopf ausdrückten. "Mit dem Wetter haben wir wieder echt Glück gehabt", meinte auch Chef-Organisator Dirk Warmbier.

 Freudensprung im Ziel: Matthias Epping (links) feiert den Sieg über die Mitteldistanz auf seine eigene Weise, während Staffelgewinner Arnd Bader (rechts) sich vor der letzten Runde noch einmal stärkt.

Freudensprung im Ziel: Matthias Epping (links) feiert den Sieg über die Mitteldistanz auf seine eigene Weise, während Staffelgewinner Arnd Bader (rechts) sich vor der letzten Runde noch einmal stärkt.

Foto: Moll (2)

Dass die Regenwolken einen großen Bogen um Hückeswagen machten, freute nicht nur die Organisatoren, sondern auch die etwa 1000 Aktiven sowie die Zuschauer, die sich zum großen Finale auf dem Sportplatz an der Schnabelsmühle einfanden. Im Sekundentakt trudelten dort die Athleten ein, teilweise entspannt, sehr oft aber gezeichnet von den hinter ihnen liegenden Strapazen. "Es war wie immer anstrengend", sagte beispielsweise Arnd Bader nach einigen tiefen Atemzügen. Dabei hatte Remscheider vom Team TriForce Vital den Triathlon nicht alleine absolviert. "Ich hatte zu wenig auf dem Rad trainiert, wollte aber unbedingt dabei sein", erklärte Bader, der spontan seinen Freund Roger Hardt anrief, um mit ihm als Staffel auf der Mitteldistanz anzutreten. Bei diesem Wettbewerb teilen sich normalerweise drei Sportler die Disziplinen, doch Bader übernahm das Schwimmen (2000 Meter) und das Laufen (21 Kilometer), Hardt die 74 Kilometer auf dem Rad. "Das passte gut in meinem Trainingsplan", erklärte Hardt, der Ende des Monats beim Ötztaler Radmarathon starten wird. Mit einer Zeit von 4.03:27 Stunden entschied das Duo den Wettbewerb mit einem Vorsprung von über 23 Minuten für sich.

Triathlon: Triathleten werden nur in der Bever nass
Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Von Freude beseelt war auch Benjamin Lenatz. Der Para-Triathlet vom TriTeam Radevormwald startete auf der Volksdistanz und stellte mit 1.20:02 Stunden nicht nur eine neue Bestzeit auf, sondern freute sich vor allem auch über die große Unterstützung. Knapp 40 Leute umfasste der Tross bestehend aus Familie, Freunden und Teamkollegen. "Das war toll", meinte Lenatz.

Sieger und zugleich Westdeutscher Meister auf der Mitteldistanz wurde Matthias Epping vom SC Bayer 05 Uerdingen. Der Krefelder benötigte 3.47:43 Stunden. Schnellste Frau war Franzi Bossow vom TSVE 1890 Bielefeld mit einer Zeit von 4.23:09 Stunden. Den Volkstriathlon gewann Jonas Müller (TSV Bayer 04 Leverkusen). Er kam nach 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen nach 1.00:06 Stunden ins Ziel. Bei den Frauen hatte Lea Wevelsiep (Tri Power Rhein-Sieg) die Nase vorn. Sie überquerte nach 1.07:02 Stunden die Ziellinie.

Insgesamt gab es weit und breit zufriedene Gesichter. "Alles ist gut gelaufen", lautete das Fazit von Warmbier, wenngleich es auf der Radstrecke zwei Stürze gab. Für einen der Teilnehmer endete dieser im Krankenhaus.

Alle Ergebnisse gibt es im Internet auf der Homepage des ATV Hückeswagen unter www.atv-triathlon.de

(RP)
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