Leichtathletik Tragische Figur

Leichtathletik · Dreimal ist Silke Optekamp beim Remscheider Citylauf über zehn Kilometer gestartet, dreimal wurde sie Zweite. Bei der 22. Auflage am morgigen Sonntag will die Läuferin aus Kassel nun endlich den Fluch besiegen und gewinnen.

Kurz bevor die Vorbereitungen auf den 22. Remscheider Citylauf am morgigen Sonntag auf die Zielgerade einbiegen gab es für die Organisatoren noch einmal gute Nachrichten. Die erste: Das störende Baugerüst an der Nordseite des Rathauses soll rechtzeitig vor dem ersten Startschuss verschwunden sein. Die zweite: Am Donnerstagabend gab Silke Optekamp (PSV GW Kassel) ihre Startzusage.

Optekamp ist in Remscheid so etwas wie die tragische Figur: Sie wurde bislang bei drei Starts im Hauptlauf über 10 000 Meter jeweils Zweite und möchte nun endlich den Citylauf gewinnen. Vor zwei Wochen lief sie noch in Kassel beim dortigen Marathon als Fünfte und beste Deutsche in 2.46 Stunden ins Ziel. Die Beine sind zwar noch nicht ganz taufrisch, aber sie möchte sich in Remscheid abermals der Konkurrenz stellen und wird für das Bunert-Running-Team starten.

Ansonsten geht die Organisation des Lauf-Spektakels seinen gewohnten Gang. "Wir sind gerüstet", sagt Dirk Riemer, der Sportliche Leiter des veranstaltenden Remscheider SV. Damit alles routiniert und reibungslos über die Bühne geht, werden zwischen 160 und 180 freiwillige Helfer rund um die Strecke und auf dem Rathausplatz arbeiten. Diese rekrutieren sich aus den Abteilungen des Remscheider SV, aber auch aus der den Citylauf unterstützenden Stadtsparkasse.

Besonders freut sich Dirk Riemer auf den Hauptlauf über zehn Kilometer, der übrigens — wie auch alle anderen Strecken — seit Pfingsten amtlich vermessen und mithin rekordtauglich ist. "Das wird garantiert ein spannendes Rennen", sagt der Sportliche Leiter, der dabei nicht nur die Einzelstarter, sondern "auch die Staffeln" im Auge hat. Wie berichtet haben sich bisher bereits 31 Teams angemeldet, bei denen sich je sechs Läufer die 10 000 Meter teilen. Das stärkste Kontingent stellt bislang die Alexander-von-Humboldt-Realschule, die gleich sieben Mannschaften an den Start bringt. Riemer: "Ich würde mich freuen, wenn wir auch hier noch ein paar Nachmeldungen bekommen."

Für Nachzügler berechnet der Remscheider SV übrigens zwei Euro Nachmeldegebühr.

(RP/rl)
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