Fußball SV mit Rückenwind gegen Favorit Sudberg

Zwei Heimniederlagen, dann das Remis beim FCR – eine gute Ausgangsposition ist das sicher nicht für den Landesligisten SV 09/35 Wermelskirchen. Keine jedenfalls, mit der sich die Mannschaft für das Topspiel am Sonntag (15 Uhr, Eifgen) gegen den SSV Sudberg empfiehlt.

Sind die „Dellmänner“ zu Hause schwächer als auswärts? Davon sprach man auch zu Beginn der vorigen Saison, als die ersten Partien im Eifgen verloren wurden, ehe plötzlich der Knoten platzte. Das bekam im November auch Sudberg zu spüren, das mit 0:2 unterlag. Und ebenso wie an diesem Wochenende wurden die Wuppertaler damals als Favoriten gehandelt.

Doch beim SSV hat sich inzwischen viel verändert. Mit Ramazan Dagdas ist beispielsweise ein neuer Trainer am Ruder, mit dem es die Wermelskirchener vor zwei Jahren noch in der Bezirksliga zu tun hatten, als er das Spiel des BV 10 Remscheid ankurbelte. Dennoch gelten die Wuppertaler wie im vergangenen Jahr als Favorit, und so ist es gewiss kein Zweck-Pessimismus, wenn SV-Trainer Gerd Kentschke den Gegner lobt: „Sudberg ist eine der stärksten Mannschaften der Klasse, ein ganz anderes Kaliber als zuletzt der FCR.“ Daran erinnert übrigens auch das Rückspiel, das die Wermelskirchener in Sudberg 2:5 verloren.

Personell hat sich beim SV 09/35 im Vergleich zur Vorwoche nicht allzu viel getan: Bejtush Kastrati ist aus dem Urlaub zurück und müsste eigentlich seine Muskelprobleme überstanden haben. Salih Altuntas und Sebastian Proksza sind für ihre Entgleisungen vor zwei Wochen im Eifgen mit jeweils vier Spieltagen Sperre belegt worden und müssen, nachdem sie zwei Begegnungen „gebrummt“ haben, noch weitere 14 Tage warten, bevor sie wieder zum Einsatz kommen. Trotzdem: Wenn die Mannschaft so konzentriert spielt wie im Röntgen-Stadion und ihre Möglichkeiten besser nutzt, dürfte sie gegen Sudberg durchaus eine Chance haben.

(RP)
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