Fußball SV 09/35 und Ayyildiz stehen unter Druck
Remscheid · Fußball-Bezirksliga: Heimspiele gegen den WSV II und Vatan Spor müssen gewonnen werden.
SSVg Velbert U23 - Dabringhausener TV - Nach der unglücklichen 1:2-Heimpleite gegen den unangefochtenen Tabellenführer aus Heiligenhaus gastieren die Lila-Weißen bereits zur Mittagszeit bei der Velberter Zweitvertretung. Obwohl der Kontrahent nicht wie zuletzt den Klassenprimus darstellt, erwartet DTV-Coach Acar Sar eineunangenehme Aufgabe: "Das Hinspiel konnten wir zwar mit 3:1 für uns entscheiden, allerdings haben uns die jungen Burschen der SSVg. sehr viel abverlangt. Bis zu unserem Ausgleich kurz vor dem Halbzeitpfiff haben sie phasenweise Katz' und Maus mit uns gespielt." Vor dem Duell mit dem Tabellenelften, der sich aktuell mit vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone und einer ausstehenden Partie in der Hinterhand am rettenden Bezirksliga-Ufer befindet, hebt der Dabringhausener Übungsleiter mahnend den Finger: "Mit ihren pfeilschnellen Außenstürmern sowie kompromisslosen Defensivakteuren haben sie uns vor gewaltige Probleme gestellt. Daher sollte man die Augen vor den ersten 45 Minuten des Hinspiels auf keinen Fall verschließen." Dennoch will der DTV-Coach im Idealfall den siebten "Auswärts-Dreier" der Saison einfahren. "Wir werden trotz unseres Rumpfkaders versuchen, unser Spiel durchzuziehen und drei Zähler mitzunehmen", sagt Sar, der in puncto Personalmanagement wieder etwas aufatmen darf: Torjäger Cucuzza, Torhüter Tiede sowie die angeschlagenen Rzeha, Fortyr und Schlockermann sind einsatzbereit. Weiterhin fehlen werden die Langzeitverletzten Amberger, Kleist, Dolezych, Diekamp, Kirschsieper, Salpetro sowie Marquet. Dattner muss aufgrund einer Gelb-Sperre passen.
Sonntag, 13.15 Uhr, Am Berg.
SV 09/35 Wermelskirchen - Vatan Spor Solingen - Rosige Aussichten sehen anders aus: Die "Dellmänner" müssen im Duell mit den Klingenstädtern ein gewaltiges Brett bohren, um den siebten Saisonsieg zu landen. Weder die Analyse der eigenen Situation, noch der Blick auf die Gemengelage bei den Gästen lässt das SV-Stimmungsbarometer momentan in die Höhe steigen. "Zwischen dem Remis gegen Heiligenhaus und der Pleite in Velbert war ein himmelweiter Unterschied zu erkennen. Diese Leistungsschwankungen kann ich mir nicht erklären", tappt SV-Coach Michele Lepore in Sachen Lösungsansätzen weiterhin im Dunkeln. Hinzu kommt, dass der Coach nicht seine beste Elf ins Rennen schicken kann: Mittelfeldmann Nico Postic (noch ein Spiel) wird ebenso aufgrund einer Sperre fehlen wie seine Teamkollegen Pascal Schmid und Marcel Elsner (beide noch zwei Partien). "Das wird keine leichte Aufgabe", so Lepore, dessen Aussage belegt werden kann. Vatan Spor bildet aktuell nicht nur das drittstärkste Auswärtsteam, sondern stellt sogar die beste Rückrundenmannschaft (sechs Siege, zwei Unentschieden, eine Niederlage). Bei einem genaueren Blick auf die Zahlen und Fakten gibt es dennoch einen Hoffnungsschimmer für den SV 09/35: 18 von 21 Punkten sammelten die Wermelskirchener zu Hause, wo sie zuletzt sieben Zähler in drei Partien einfahren konnten. "Hoffentlich zeigen wir wieder ein anderes Gesicht im Eifgen", sagt Lepore.
Sonntag, 15 Uhr, Eifgen.
SC Ayyildiz Remscheid - Wuppertaler SV II - Am Sonntag kommt es in Honsberg zu einem echten Abstiegskampf, bei dem die Wuppertaler als Schlusslicht die Rolle des Außenseiters übernehmen. "Zu unrecht", findet SC-Trainer Michael Röttgen: "Ich habe die Mannschaft gesehen. Fußballerisch ist der WSV sehr gut." Er wird die Gäste also nicht unterschätzen, zumal seine eigenen Möglichkeiten begrenzt sind. Über die vermutliche Aufstellung äußert er sich lieber nicht. "Ich will abwarten, bis Samstag alle Hiobsbotschaften eingetroffen sind", schmunzelt Röttgen. Dass er über den eigenen Einsatz nachgedacht hat, kann er aber nicht verleugnen. Röttgen kündigt an, dass er den Platz im Tor wieder für Robin Dowald räumen will. "Er hat die Chance verdient", sagt der Trainer.
Sonntag, 15 Uhr, Honsberg.
SV Jägerhaus Linde - Hastener TV - Auch wenn es ab und zu hakt, wie zuletzt beim 1:1 gegen Mettmann, kämpft der HTV unverdrossen um den Klassenerhalt. "Theoretisch sind wir noch nicht abgestiegen", sagt Trainer Eusebio Gracia, "aber es wird für uns immer schwieriger." Auch wenn diese Erkenntnis ernüchternd ist, bleibt Gracia hartnäckig und setzt weiter auf das Prinzip Hoffnung. Noch 18 Punkte seien zu vergeben, sagt der Coach, und davon will er möglichst viele holen. Deshalb peilt er am Sonntag einen Sieg an - wohl wissend, wie schwer das wird. Denn auch Linde kämpft vehement gegen den Abstieg. Personell bleibt alles wie gehabt. "Positiv ist, dass Semir Hot nur noch für ein Spiel gesperrt ist", sagt Gracia.
Sonntag, 15 Uhr, Linde.
