Leichtathletik Stressfreies Spektakel

Leichtathletik · Der Tag danach Nur das Wetter spielte bei der 21. Auflage des Remscheider City-Laufs nicht mit. Doch dies tat Veranstaltung keinen Abbruch. Die Verlegung auf den Sonntag findet durchweg Zustimmung.

 Sechster der altersbereinigten Sonderwertung über 10 000 Meter: Lothar Kirschsieper (Nr. 2066), mit 63 Jahren ältester Starter.

Sechster der altersbereinigten Sonderwertung über 10 000 Meter: Lothar Kirschsieper (Nr. 2066), mit 63 Jahren ältester Starter.

Foto: Hertgen

Die 21. Auflage des Remscheider City-Laufs ist Geschichte. Die Bilanz — das Wetter ausgeklammert — fällt durchweg positiv aus. Vor allem die Verlegung auf den Sonntag scheint nicht nur bei den Aktiven und Zuschauern auf gegenliebe zu stoßen, sondern auch bei den Organisatoren. "Ich habe selten so wenig Stress erlebt", meinte Dirk Riemer, Sportliche Leiter des ausrichtenden Remscheider SV.

Bereits gegen 19 Uhr war dank vieler fleißiger Hände alles wieder eingepackt. Im Gegensatz zu den vorherigen Veranstaltungen, die immer samstags stattfanden. Da kamen die Helfer meist erst in den frühen Morgenstunden ins Bett. "Wenn es nach mir ginge, würde der City-Lauf auch im kommenden Jahr an einem Sonntag stattfinden", meint Riemer, der glaubt, dass es auch für die Helfer, mit denen noch detaillierte Gespräche geführt werden, entspannter war, als in den Vorjahren. Riemer: "An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei den vielen Helfern für ihren Einsatz bedanken."

Über 1800 Teilnehmer waren trotz Regen, Wind und kühler Temperaturen am Sonntag in den verschiedenen Wettbewerben am Start. Einer der sportlichen Höhepunkte war der Hauptlauf über 10 000 Meter, bei dem der 23-jährige Äthiopier Tola Bane mit einer Siegerzeit von 29:36 Minuten den zwölf Jahre alten Streckenrekord des Hückeswageners Robert Langfeld (29:46 min) unterbot.

Altersbereinigte Wertung

"Interessant ist ein Blick auf die sogenannte altersbereinigte Wertung über 10 000 Meter", erklärt Riemer. In dieser Sonderwertung wird nach einem festgelegten System die Siegerzeit in Relation zum Alter der Läufer und deren gelaufener Zeit gestellt. Ein Blick auf diese Liste zeigt, wie bunt gemischt die Altersstruktur war. So landete der 45 Jahre alte Arnd Bader, der in der Gesamtwertung Fünfter wurde und mit seinen Kollegen von der LG Remscheid Urs und Arik Möller, Niclas Grabowski sowie Philip Thiel den Staffel-Wettbewerb gewann, auf Platz zwei. Sechster dieser Sonderwertung wurde mit Lothar Kirschsieper (TuRa Remscheid-Süd) der älteste Starter. Der 63-Jährige benötigte 44:46 Minuten, was aufgrund des Altersfaktors einer bereinigten Zeit von 35:06 Minuten entsprach.

Cup-Wertung auf dem Prüfstand

Ein "Auslaufmodell" beim City-Lauf scheint hingegen die Cup-Wertung zu sein, die sich aus drei Läufen über 1,6 Kilometer, 4,2 Kilometer und zehn Kilometer zusammensetzt. Bereits im Vorfeld war das Interesse an dieser Sonderwertung eher gering. Am Wettkampftag waren es ganze sieben Läufer, die sich dieser Herausforderung stellten. "Die ganze Sache ist schon anstrengend. Aber diese Wertung gibt es nicht bei anderen Veranstaltungen. Klar überlegen wir, ob wir diesen Cup noch einmal anbieten oder nicht", sagt Riemer.

(RP)
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