Handball Steinhoff will ein Endspiel vermeiden

Remscheid · Handball-Verbandsliga: HG Remscheid ist in Dümpten ebenso favorisiert wie der TuS gegen das Schlusslicht NHC.

 Dienstbesprechung: Remscheids Spielertrainer Lukas Steinhoff (Mitte) nimmt sich seinen Spielmacher Dominik Voß beiseite. Zusammen wollen sie in Dümpten punkten, um danach gut gerüstet ins Spitzenspiel in Angermund zu gehen.

Dienstbesprechung: Remscheids Spielertrainer Lukas Steinhoff (Mitte) nimmt sich seinen Spielmacher Dominik Voß beiseite. Zusammen wollen sie in Dümpten punkten, um danach gut gerüstet ins Spitzenspiel in Angermund zu gehen.

Foto: Hertgen

HSV Dümpten - HG Remscheid - Sieben, zehn, dreimal elf - das ist keine geheime Zahlenkombination, das ist die sehr öffentliche Minuspunktebilanz an der Tabellenspitze der Verbandsliga. Die wenigsten weist Tabellenführer Überruhr auf, dann folgen Angermund und schließlich die Dreier-Phalanx von Mettmann, Lintorf und Remscheid. Das verspricht ein packendes Saison-Finish zu werden. "Hoffentlich nicht zu packend", sagt HGR-Spielertrainer Lukas Steinhoff. Denn der möchte in jedem Fall eines vermeiden - ein Aufstiegs-Endspiel am letzten Spieltag bei Mettmann-Sport.

Das einzig wirkungsvolle Rezept dafür, ist jetzt zu punkten. Deswegen hat Steinhoff die nächsten drei Spiele bis zur Osterpause in Dümpten, in Angermund und gegen den TV Ratingen als "vorentscheidend" ausgerufen, denn: "Gewinnen wir dreimal, liegen wir sehr gut im Rennen. Wenn nicht, könnte Ostern schon klar sein, dass es mit der Meisterschaft nichts mehr wird."

Ergo heißt es morgen in Mülheim an der Ruhr beim Tabellensiebten HSV Dümpten doppelt zu punkten. So wie im Hinspiel, das die HGR mit 34:27 gewann und dabei laut Steinhoff "eines der besseren Spiele mit gutem Umschaltverhalten und viel Tempo" ablieferte. Das ist auch am Sonntag das Ziel. "Ich erwarte in jedem Fall eine Reaktion auf das Derby gegen Cronenberg", betont Steinhoff. Da spielte er mit seinen Nebenleuten tatsächlich nicht die Sterne vom Himmel und musste sich mit einem Remis begnügen. Immerhin: Die Serie, 2016 noch kein Spiel verloren zu haben, hielt auch im Nachbarschaftsduell und soll auch am Sonntagabend noch Bestand haben.

Personelle Sorgen gibt es bei den Remscheidern nicht. Der langzeitverletzte Joscha Saalmann ist der einzige Ausfall, alle anderen Akteure sind einsatzbereit. Auch Frederic Seifert, der wie berichtet für die neue Saison abgesagt hat und zu seinem Stammverein HSG Radevormwald/Herbeck in die Landesliga wechseln wird. "Wir respektieren natürlich seinen Entschluss und müssen nun sehen, dass wir die Breite im Kader behalten und eine Alternative finden", sagt Steinhoff, der auch in Bezug auf andere Positionen hofft, dass in der kommenden Woche erste Weichenstellungen gelingen.

Sonntag, 17 Uhr, Boverstraße 170.

TuS Wermelskirchen - Niederbergischer HC - Die Punktbilanz ist ausgeglichen, das Torverhältnis nahezu auch - die Blaugelben aus Wermelskirchen schwimmen abseits jeglicher Ambitionen nach oben oder unten im Niemandsland der Tabelle. Damit hatte nicht jeder gerechnet, insofern ist das ein positiver Sachverhalt. Trotzdem steigt vor dem Heimspiel am morgigen Sonntag der Druck. Denn mit dem Gast kommt das Schlusslicht in die Schwanen-Halle, das bislang erst zwei Siege landen konnte. Und dagegen wollen sich die Schützlinge von Trainer Braco Sladakovic natürlich nicht blamieren. Die Partie birgt aber noch andere Reize, denn im XXL-Trikot des NHC steht auch Maik Maschek, der früher bekanntlich für den TuS spielte. Und Trainer beim Gast ist inzwischen Adam Dymek (für Elmar Müller). Auch Dymek ist als ehemaliger Spieler des HC Wermelskirchen am Schwanen kein Unbekannter. Bis auf Wackelkandidat "Matze" Rechlin ist der TuS-Kader morgen komplett.

Sonntag, 17 Uhr, Schwanen.

(RP)
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