Handball Starker Schlusspurt

TuS Wermelskirchen gewinnt das Spitzenspiel gegen den Aufsteiger TSG Altenhagen-Heepen nach packenden 60 Minuten mit 28:26 und bleibt Spitzenreiter Rheinhausen auf den Fersen. Allerdings macht sich das Hepp-Team durch eine schlechte Chancenverwertung selbst das Leben schwer.

TuS-Spielertrainer Lars Hepp zeigte sich nach dem packenden und hart umkämpften Spitzenspiel gegen die TSG Altenhagen-Heepen sichtlich zufrieden. "Das war spannend und gutklassig – und am Ende haben wir die Punkte bei uns behalten. So kann es weitergehen", fand der Coach nach dem 28:26 (13:12) gegen den bis dato punktgleichen Tabellendritten. Da schmerzte es auch nicht sonderlich, dass es nichts mit der Tabellenführung wurde. "Wir wussten ja schon vorher, dass Rheinhausen knapp in Ferndorf gewonnen hatte", erklärte der Sportliche Leiter des TuS, Michael Stock, und fügte an: "Wir schauen sowieso von Spiel zu Spiel. Momentan ist die Tabelle eher zweitrangig."

Gegen den Aufsteiger, der mit einem übersichtlichen aber lautstarken Anhang angereist war, begann der TuS stark – mit Ausnahme der Chancenverwertung. Schon in den ersten zwei Minuten zeigte sich, dass dies die Achillesferse der Hausherren sein sollte. Die ersten drei Torwürfe, abgefeuert von Thomas Zeller, Daniel Gerling und Kim Neuenhofen, waren allesamt sichere Beute des bärenstarken Gästekeepers Pascal Welge, der am Ende weit über 20 Paraden verzeichnen konnte. Nach fünf Minuten brach Zeller endlich den Bann und traf zum 1:1. In der Folge erspielte sich das Hepp-Team dank einer ordentlichen Deckungsarbeit mit dem sicheren Max Hamers im Tor (16 Paraden, davon drei Siebenmeter), ein Übergewicht und führte mit 7:4 (12.) und 9:6 (15.).

Viele Fehlwürfe

"Wir haben es über die gesamte Spielzeit durch unsere Fehlwürfe versäumt, unsere Überlegenheit auf der Anzeigetafel sichtbar zu machen", sagte Hepp. Nach allein 17 Fahrkarten im ersten Abschnitt betrug der Pausenvorsprung nur ein Tor. Trotz der Einwechslung des angeschlagenen Kreisläufers Robert Heinrichs sollte sich daran vorerst nichts ändern. Im Gegenteil: Die Gäste kamen besser aus der Kabine, erwischten den TuS mit drei Toren in Folge kalt und führten plötzlich mit 15:13. Den Vorsprung konnte die TSG dann bis zur Schlussviertelstunde halten (19:17), ehe die Gastgeber unter der lautstarken Anfeuerung der Zuschauer in der gut besuchten Sporthalle am Schwanen endlich mehr Konsequenz im Abschluss zeigten. Über 20:20 (50.) wurde der Vorsprung auf 25:22 (54.) ausgebaut und schließlich über die Ziellinie gerettet.

(RP)
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