Handball Spitzenspiel in der Schwanen-Halle

Remscheid · Handball-Landesliga: Der Tabellenzweite HC Wermelskirchen empfängt am Samstag den Vierten ATV Hückeswagen.

 Wiedersehen im Derby: HCW-Spieler Matthias Volkmann (links) und ATV-Coach Sebastian Mettler.

Wiedersehen im Derby: HCW-Spieler Matthias Volkmann (links) und ATV-Coach Sebastian Mettler.

Foto: Moll

Handball-Landesliga: Beyeröhder TV — HG Remscheid II — Beim BTV trifft die HGR auf einen Mitaufsteiger aus der Bezirksliga. Beide Mannschaften befinden sich im Tabellenmittelfeld und haben einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt. Während die Remscheider durch den Kantersieg in der Vorwoche gegen die TSG Benrath für die peinliche Derby-Niederlage gegen Radevormwald Wiedergutmachung leisteten, mussten die Gastgeber zuletzt zwei Niederlagen hinnehmen. "Das Spiel wird deutlich schwieriger als am letzten Spieltag", weiß HGR-Trainer Markus Pütz, sieht seine Mannschaft dennoch in der Favoritenrolle: "Wenn wir den linken Rückraum des Gegners in den Griff bekommen, stehen unsere Chancen gut." Hinter dem Einsatz von Arne Jungjohann (Kinnverletzung) steht noch ein Fragezeichen. Aus der ersten Mannschaft wird Joscha Saalmann den Kader der Gäste ergänzen. Der wurfgewaltige Rückraumspieler soll in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln.

Sonntag, 18 Uhr, Buschenburg.

Bergische Panther II — SG Langenfeld II — Gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer sind die Panther krasser Außenseiter. Die Gastgeber müssen sich aber nicht verstecken, denn bislang spielt die Mannschaft ebenfalls eine ordentliche Saison. Vor allem in der Abwehr stehen die Panther sehr sicher. Bislang kassierte man im Schnitt weniger als 25 Gegentore. Für Spielertrainer Sendi Cestnik ist die Taktik daher klar: "Wir dürfen Langenfeld keine Tempogegenstöße erlauben und wollen sie im Angriff in das gebundene Spiel zwingen, so dass sie sich gegen unsere 6:0-Abwehr die Tore hart erarbeiten müssen."

Samstag, 16.30 Uhr, Schulberghalle, Burscheid.

HC Wermelskirchen — ATV Hückeswagen — Nur zwei Tage nach dem Nachholspiel gegen den Niederbergischen HC (27:24) geht es für den HCW mit dem Derby weiter. Beide Mannschaften befinden sich zurzeit in einer guten Verfassung: Während die Gäste ihre letzten drei Spiele gewannen, kann der HCW eine Siegesserie von vier Partien vorweisen. "Die Tabellensituation ist mir egal. Wir freuen uns auf ein spannendes Nachbarschaftsduell gegen einen sehr starken Gegner", lobt HCW-Trainer Shahrokh Rezaloo die Schlossstädter für deren bisherigen Saisonverlauf: "Die Mannschaft ist gefestigt und wird uns alles abverlangen. Mit der Leistung, die wir unter der Woche gezeigt haben, werden wir es gegen den ATV sehr schwer haben." Da die Rote Karte gegen Hans-Jörg Müller aus dem Spiel gegen den NHC erst vom Verband bestätigt werden muss, wird er den Wermelskirchener zur Verfügung stehen. Verzichten muss Rezaloo dagegen auf Florian Geisler (Ellenbogenverletzung) und Lars Buchholz (Grippe). Auch hinter dem Einsatz von Torhüter Karsten Schülzke (Bluterguss im Knie) steht noch ein Fragezeichen

Dass das Spitzenspiel zugleich ein Derby ist, birgt für ATV-Trainer Sebastian Mettler eine zusätzliche Brisanz. Nur zwei Punkte trennen den noch ungeschlagenen HCW, der auf Platz zwei liegt, und den ATV, der Vierter ist. Trotzdem sieht Mettler seine Mannschaft in der Außenseiterrolle. "Wermelskirchen hat eine abgezockte Truppe", weiß der ATV-Coach, der seine Mannschaft aber nicht chancenlos sieht. "Der HCW ist zu schlagen. Das haben wir auch bei unserer knappen Pokalniederlage gesehen", erklärt Mettler, der aber um die Schwere der Aufgabe weiß. "Wir müssen schon unser ganzes Können abrufen, dürfen nur wenige Fehler machen und müssen effektiv im Abschluss sein", sagt Mettler, der bis auf Felix Scheider (verletzt) auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.

Samstag, 17.30 Uhr, Am Schwanen.

TSG Benrath — HSG Radevormwald/Herbeck II — Über die deutliche 21:40-Klatsche gegen den HC Wermelskirchen will Trainer Mike Zimmermann nicht mehr sprechen. "Wir müssen vergessen, was da am vorigen Wochenende passiert ist", sagt der HSG-Coach. "Jetzt kommen Gegner, gegen die wir punkten können", erklärt Zimmermann, der hofft, dass sich seine Mannschaft gegen Benrath wieder von ihrer besseren Seite zeigen wird. "Wir müssen zu unserem Spiel finden", ist für den Trainer der Schlüssel für ein in seinen Augen mögliches Erfolgserlebnis. Wenngleich Benrath die schlechteste Abwehrreihe stellt und derzeit auf einem Abstiegsplatz steht, sieht er beide Teams auf Augenhöhe. "Die Tagesform wird entscheiden", glaubt Zimmermann, der hofft, dass trotz der unliebsamen Anwurfzeit sein Team am Ende jubeln kann. Personell können die Bergstädter nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nur hinter dem Einsatz von Max Schlüter (Fußverletzung) und Marcel Dietzel (Knieprobleme) stehen noch Fragezeichen.

Sonntag, 17 Uhr, Gymnasium Koblenzer Straße.

Kettwiger TV II — HSG Radevormwald/Herbeck I — In der vergangenen Jahren lieferten sich die Bergstädter mit der Erstvertretung der Kettwiger in der Verbandsliga immer erbitterte Kämpfe und standen am Ende oft mit leeren Händen da. Nun muss sich die HSG mit der Reserve auseinandersetzten, die bislang erst einen Zähler ergattern konnte und das Tabellenende ziert. Derweil belegt das Team von HSG-Trainer Markus Eigenbrod mit 6:4 Punkten einen Platz im vorderen Mittelfeld. Kein Wunder, dass die HSG als Favorit gehandelt wird. "Diese Rolle nehmen wir natürlich an", sagt Eigenbrod, der allerdings nicht müde wird, mahnend den Finger zu heben. "Kettwig hat keine so schlechten Ergebnisse erzielt und gegen den Tabellendritten Schwarz-Weiß Essen einen Punkte geholt", weiß der HSG-Coach. "Wichtig ist, dass wir den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen", erklärt Eigenbrod, der auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. Dem gehört nach Sascha Schmidt nun auch Tobias Weber nicht mehr an. Der Kreisläufer hat aus privaten Gründen um eine Auszeit gebeten und wird der HSG vorerst nicht mehr zur Verfügung stehen.

Sonntag, 15 Uhr, Theodor-Heuss-Gymnasium.

(RP)
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