Fußball Spitzenspiel: FCR gastiert in Wülfrath

Remscheid · Fußball-Bezirksliga: Sechs-Punkte-Spiel für Radevormwald gegen Sonnborn. DTV selbstbewusst nach Solingen.

 Aleksandar Stanojevic hat bisher acht Treffer für den FCR erzielt. Sollte Ferhat Ülker im Topspiel in Wülfrath ausfallen, würde der Neuzugang in die vorderste Linie rücken.

Aleksandar Stanojevic hat bisher acht Treffer für den FCR erzielt. Sollte Ferhat Ülker im Topspiel in Wülfrath ausfallen, würde der Neuzugang in die vorderste Linie rücken.

Foto: Moll

1. FC Wülfrath - FC Remscheid - Auch ohne den geplanten Fanbus sollen im Duell des Spitzenreiters beim Tabellenzweiten die Punkte nach Remscheid gebracht werden. "Gegen den zwölften Sieg im zwölften Spiel hätte ich nichts einzuwenden", sagt FCR-Trainer Zdenko Kosanovic, der von Übermut aber weiter nichts hält und stattdessen an die Qualitäten des Gegners erinnert: "Die haben ein paar erfahrene Leute und können Fußball spielen." Davon hat sich Kosanovic beim FCW-Sieg in Radevormwald (4:1) persönlich überzeugt. Ob Stürmer Ferhat Ülker spielen kann, entscheidet sich verletzungsbedingt erst kurzfristig. Auch Kapitän Adis Babic war angeschlagen und setzte zweimal mit dem Training aus. Angeschlagen ist zudem weiter Nico Langels. Marius Suchanoff und Nico Tauschel haben gerade erst wieder mit leichtem Training begonnen. Allerdings treten auch die Wülfrather, die in der Vorwoche im Verfolgerduell bei Union Velbert (3:4) die erste Niederlage kassierten, nicht in Bestbesetzung an. Der frühere Remscheider Julian Guxha brummt eine Rot-Sperre ab, Muhammed Akbulut sah in Velbert die "Ampelkarte" und fehlt ebenfalls. Dafür ist Wilfried Taki, der in Radevormwald einen Sahnetag erwischte und dreimal traf, nach einer internen disziplinarischen Sperre und eine Verletzungspause wieder eine Alternative. "Wir orientieren uns aber nicht am Gegner, sondern wollen unser Spiel durchbringen", sagt Kosanovic, der der Partie aber auch nicht zu viel Bedeutung beimisst: "Manche behaupten, wir wären durch, wenn wir in Wülfrath gewinnen, aber das ist völliger Blödsinn. Die entscheidende Phase beginnt nach der Winterpause. Erst danach wissen wir endgültig, wohin der Weg führt."

Sonntag, 15 Uhr, Silberberger Weg.

SC 08 Radevormwald - SC Sonnborn - Für beide Kontrahenten stehen wichtige Punkte auf dem Spiel. Gewinnt der SC 08, hält er sich den aktuellen Tabellenvorletzten mit elf Punkten vom Leib. Nimmt Sonnborn die Zähler mit, schließen die Wuppertaler bis auf fünf Punkte zu den Gastgebern auf. "Ich bin zuversichtlich, dass wir Sonnborn besiegen können", sagt SC-Coach Erdal Demir, der allerdings warnt: "Wenn wir mit der Einstellung von Reusrath antreten, geht gar nichts. Das 1:5 im letzten Spiel sollte für alle ein Warnschuss gewesen sein." Ebenso wie der Sonnborner 3:2-Erfolg - der erste Sieg überhaupt in dieser Runde - im Kellerduell gegen Schlusslicht Jugoslavija. Personell humpelt der SC 08 weiter durch die Saison. Zwar bietet sich Serdar Kilic inzwischen für die Startformation an und auch Carmelo Salpetro macht im Training deutliche Fortschritte. Dafür ist die Hinrunde inzwischen für Timo Ziegenhagen beendet, der sich einer Operation am Zeh unterziehen muss. Fraglich ist auch noch, ob Volkan Gülenc rechtzeitig wieder gesund wird. "Aber mit diesen Sorgen leben wir schon lange", sagt Demir, der sich sicher ist: "Wenn die spielfähigen Jungs alles abrufen und die richtige Einstellung haben, brauchen wir uns keine großen Sorgen zu machen."

Sonntag, 15 Uhr, Kollenberg.

1. Spvg. Solingen-Wald - Dabringhausener TV - Der DTV geht selbstbewusst in die Partie, denn nach dem verpatzten Saisonstart hat das Team zurück in die Spur gefunden. "Wenn man mal die verpfiffene Partie gegen den VfB Solingen raus rechnet, sind wir seit sieben Ligaspielen ungeschlagen und konnten fünf davon gewinnen", konstatiert Trainer Acar Sar: "Das würde ich als kleine Serie bezeichnen, die wir am Sonntag ausbauen wollen." Der Gegner steht derzeit auf dem Abstiegs-Relegationsplatz. "Trotzdem dürfen wir sie nicht unterschätzen", mahnt Sar. Dabei ist die Spvg. eines der ungefährlichsten Teams der Liga - nur Union Solingen erzielte bisher weniger Tore. Eine gute Gelegenheit für die zuletzt wackelige DTV-Defensive, etwas Selbstbewusstsein zu tanken, wäre da nicht das große Aber. Denn neben den Langzeitverletzten (Dossmann, Fortyr, Block, Carnielo) befinden sich Marvin Dattner und Raphael Jahnke immer noch in den USA, Hannes Diekamp hat sich diese Woche nach Australien verabschiedet. Zudem sind die Einsätze von Talha Özkan, Serkan Özkan und Aydin Türksoy fraglich. "Uns wird wieder die zweite Mannschaft helfen müssen", sagt Sar. Das war auch schon im Kreispokal bei TuRa Pohlhausen der Fall. Aber am Ende gewann die B-Elf, bei der auch der Trainer selbst zum Einsatz kam, mit 10:0 und zog in die nächste Runde ein. "Ich war zufrieden und hätte nichts dagegen, wenn das am Sonntag so weitergeht", sagt Sar.

Sonntag, 15 Uhr, Sportplatz Carl-Russ-Straße.

(RP)
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