Rollhockey Spätschicht in Walsum

Remscheid · Rollhockey-Bundesliga: Heute Abend muss die IGR Remscheid in Duisburg antreten.

 Torhüter Moritz Kreidewolf wird der IGR am Samstag in Walsum doch zur Verfügung stehen.

Torhüter Moritz Kreidewolf wird der IGR am Samstag in Walsum doch zur Verfügung stehen.

Foto: Hertgen

Der späte Anstoßtermin am heutigen Samstagabend um 20 Uhr ist ungewohnt. Für Marcell Wienberg, Trainer des Rollhockey-Bundesligisten IGR Remscheid, ist es aber nur eine Randnotiz. Schließlich hält sich die Anreise für die Remscheider in Grenzen. Bis zur Sporthalle Beckersloh, der Heimstätte der RESG Walsum sind es knapp 80 Kilometer. Wie lange man für diese Strecke braucht, das weiß am besten IGR-Akteur Yannick Lukassen. Schließlich kommt er aus Walsum kommt.

Mehr Zeitaufwand nach Duisburg zu kommen hätte da schon der frühere IGR-Torhüter Matthias Mattusch, den es beruflich in die Schweiz verschlagen hat. "Wir haben ihn für die Partie in Walsum reaktiviert", sagt Wienberg angesichts des herrschenden Torhüter-Notstands bei den Remscheidern. Dieser hat sich aber kurzfristig etwas entspannt. Denn Moritz Kreidewolf ist entgegen vorheriger Aussagen nun doch mit von der Partie. "Vielleicht kommt Matthias ja trotzdem vorbei", hofft Wienberg auf ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Schützling.

Wenngleich die Remscheider als Außenseiter in die Partie gehen, gibt sich der Coach kämpferisch. "Wir wollen den Schwung aus den letzten Partien mitnehmen. Ich bin optimistisch, dass wir mit unserer Einstellung in Walsum bestehen können", sagt Wienberg vor dem Duell beim Tabellenvierten, der zuletzt mit einem 4:1-Sieg beim Meister ERG Iserlohn aufhorchen ließ. "Es wird schwierig, aber es ist nicht unmöglich", fügt Wienberg an, dessen Team am vorigen Samstag beim 7:2 im Derby gegen den RSC Cronenberg brillierte, einen Tag später allerdings eine 7:8-Niederlage gegen Düsseldorf kassierte. "Über diese unnötige Niederlage haben wir direkt am Montag gesprochen. Auch die Jungs haben sich mächtig geärgert. Sie haben aber ihre Fehler erkannt und hoffentlich ihre Lehren daraus gezogen", erklärt Wienberg, der sich bereits eine grobe taktische Marschroute zurechtgelegt hat: "Wir wollen aus einer gesicherten Abwehr agieren und die Partie so lange wie möglich offen halten."

Personell wird der Coach ansonsten wieder auf das Team vom vorigen Sonntag zurückgreifen können. Fehlen werden erneut Patrick Nikolajko und Marcel Pieper.

(RP)
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