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Leichtathletik Sieg mit Streckenrekord

Daniel Schmidt war beim Wermelskirchener Stadtlauf nicht zu bremsen. Er absolvierte die 10 000 Meter in 31:40 Minuten. Bei den Damen gewinnt die Lokalmatadorin "Rossi" Karaschewski das schwach besetzte Rennen.

"Ich wollte den Zuschauern etwas besonders bieten", sagte Daniel Schmidt hinterher. Das war ihm gelungen: In 31:40 Minuten und mit neuem Streckenrekord gewann der Läufer der Lüttringhausener "LTV-Runners" beim Wermelskirchener Stadtlauf das Hauptrennen über die 10 000 Meter-Distanz. Für Nervenkitzel sorgte der Kampf um Silber: Torben Kirchner (LTV-Runners) und Marc Jörgens (SV 09/35 Wermelskirchen) liefen fast das gesamte Rennen Schulter an Schulter, bevor sich Kirchner im Endspurt absetzen konnte. Bei den Frauen gewann wie schon im Vorjahr die Wermelskirchenerin Rossi Karaschewski.

"Zieh lieber voll durch"

Nach seinem Sieg beim Hückeswagener Talsperrenlauf hatte Schmidt nur ein leichtes Training absolviert und gab sich vor dem Start nicht sonderlich motiviert. So wunderte es nicht, dass der Remscheider das Rennen zunächst verhalten anging, sich aber schnell eines Besseren besann: "Ich fühlte mich sehr gut und habe gedacht: Zieh' lieber voll durch." Was er umgehend tat: Der 22-Jährige setzte sich an die Spitze des Feldes und baute seinen Vorsprung von Runde zu Runde aus.

Schmidt hatte noch 2000 Meter zu laufen, als der Sprecher die Zuschauer wissen ließ: "Wir sollten das Thema Streckenrekord aufgreifen." Der lag da noch bei 32:43 Minuten und war im Vorjahr von Daniel Lipus (LG Remscheid)aufgestellt worden. Schmidt ließ sich davon nicht aus dem Rhythmus bringen, lief weiter konstant einen Kilometerschnitt von 3:10 Minuten und konnte auf der letzten Runde sein Tempo sogar noch verschärfen. "Die Zuschauer haben mich gepuscht", sagt der Remscheider im Ziel, nachdem er die Zeit von Lipus um eine Minute unterboten hatte.

"Ich musste am Limit laufen"

Unterdessen lieferten sich Kirchner und Jörgens einen packenden Zweikampf. Dabei hatte es kurzzeitig so ausgesehen, als könne Kirchner den Lokalmatador abschütteln. Jörgens kam jedoch wieder heran. So fiel die Entscheidung erst auf der Zielgeraden. Kirchner wurde in 34:49 Minuten Zweiter, während Jörgens, der eigentlich auf den langen Strecken zu Hause ist, in 34:54 Minuten Rang drei belegte. "Ich musste am Limit laufen, hatte aber zum Glück keinen Einbruch", sagte Kirchner nach dem Rennen.

Bei den Frauen lief "Rossi" Karaschewski souverän in 44:20 Minuten zum Sieg. Dabei betrug ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierte Catarina Anhalt von der TG Hilgen immerhin knapp sechs Minuten. Dritte wurde die Remscheiderin Tatjana Lenuck in 56:48 Minuten.

Die Teilnehmerzahl beim Hauptlauf wird die Veranstalter diesmal nicht zufriedengestellt haben. Insgesamt kamen nur 35 Läufer und sechs Läuferinnen ins Ziel.

(RP)
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