Schwimmen SG-Damen verlieren Abstiegskampf

Remscheid · Schwimmen: Das Abenteuer Zweite Liga ist für Remscheiderinnen beendet.

 Kader zu dünn: die Damen der SG Remscheid.

Kader zu dünn: die Damen der SG Remscheid.

Foto: Moll

Die gute Nachricht: Wenigstens war das Wetter mies. Sonst hätten sich die Schwimmerinnen der SG Remscheid vermutlich noch mehr über den verkorksten Samstag geärgert. Denn sportlich lief es nicht gerade nach Wunsch: Das Abenteuer Zweite Bundesliga West war genauso schnell beendet, wie es begonnen hatte. "Wir sind mit Pauken und Trompeten untergegangen", fand SG-Trainer Jörg Schiemann. In Gelsenkirchen belegten seine Schützlinge mit 12 722 Punkten den zwölften und letzten Gruppenplatz. Damit geht es zurück in die Landesliga.

Allerdings: Unerwartet kam der sofortige Wiederabstieg nicht. In Sachen Trainingsbedingungen kann die SG nicht mit den Gegnern mithalten, auch personell mussten sich die Remscheider nach der Decke strecken und sogar die Routiniers Stephanie Probst (früher Ortwig) und Desirée Mahle reaktivieren, um das ansonsten blutjunge Team zu ertüchtigen. "Abgestiegen sind wir, weil wir ersatzgeschwächt und damit nicht konkurrenzfähig waren", erklärte Schiemann, der in Gelsenkirchen auf Lea Flesch (grippaler Infekt) verzichten musste.

Die SG war mit nur sieben Starterinnen gezwungen, das Programm umzustellen: Rebecca Feldhoff und Chantal Forßmann gingen je dreimal statt einmal ins Becken. "Beide mussten über 200 Meter ran, hatten aber nur kurze Distanzen trainiert", berichtete Schiemann. Auch Mahle ließ einige Punkte liegen. "Sie war im Vorfeld krank, hatte wenig trainiert und konnte nicht an ihre Leistungsgrenze gehen", erklärte der Trainer, der trotzdem nicht unzufrieden war: Den Remscheiderinnen gelangen immerhin einige persönliche Bestleistungen. Vor allem Stephanie Probst überzeugte: "Sie war schneller, als wir dachten", sagte Schiemann, den die Zeit über 100m Freistil überraschte (1:00,88min). Insgesamt schwammen die SG-Starterinnen zehn persönliche Bestzeiten. Die 16-jährige Kim Kilter (2640 Punkte bei vier Starts) war beste Punktesammlerin im Team, gefolgt von Stefanie Probst (2523 Punkte, ebenfalls vier Starts). Die mit 13 Jahren jüngste im Kader, Jennifer Zimnol, steuerte vier persönliche Bestzeiten bei.

(RP)
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