Schwimmen SG auf Zweitliga-Kurs
Schwimmen · Die Schwimmerinnen der SG Remscheid trumpften beim DMS-Wettkampf im heimischen Stadtbad auf. Sie erreichten das zweitbeste Ergebnis und qualifizierten sich für die Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga.
Großer Jubel bei den Damen der SG Remscheid. Bei den DMS (Deutschen Mannschaftsmeisterschaften) der Oberliga West erschwamm sich die erste Mannschaft im Sportbad am Stadtpark einen Platz in der Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga.
Es war ein souveräner Auftritt der neun Remscheiderinnen, die sich mit 18 759 erschwommenen Punkten den zweiten Platz sicherten und nur dem "Maxi-Schwimm-Team" aus Hamm (19 292 Punkte) den Vortritt lassen mussten. Beim Parallelwettkampf in Düsseldorf holte die beste Mannschaft, die SG-Ruhr II, "nur" 18 714 Zähler, so dass die SG am kommenden Samstag in der Aufstiegsrunde als zweitbestes Team ins Rennen um den Aufstieg gehen wird.
In heimischer Umgebung riefen die SG-Schwimmerinnen Topleistungen ab, erzielten bei 32 Einzelstarts 15 persönliche Bestmarken und stellten drei Vereinsrekorde auf. Eine starke Leistung bot "Nesthäckchen" Lea Flesch. Die 13-Jährige holte mit ihren vier Starts 2389 Punkte und verbesserte über 400m Lagen ihre bisherige Bestzeit um 24 Sekunden (!).
Über 200m Lagen war sie um 12 Sekunden schneller. Eine Bank war auch Kim Alicia Kilter, die mit fünf Starts 3065 Punkte und damit die meisten Zähler zum Gesamterfolg beisteuerte. Elena Meli schwamm trotz lädierten Knies über 50m (31,20 sec) und 100m Rücken (1:07,63 min jeweils Vereinsrekord und sammelte bei fünf Starts insgesamt 2850 Zähler.
Desirée Mahle steuerte 2734 Punkte bei, alleine für ihren Vereinsrekord über 50m Freistil, die sie in sehr guten 27,10 Sekunden absolvierte, gab es 705 Zähler. Saskia Liedgens, die bei vier Starts drei neue Bestzeiten schwamm und 2476 Punkte holte, wuchs über 100m Freistil über sich hinaus und schlug nach 1:00,98 Minuten an.
Auch Sophie Mielke erfüllte ihr Soll: drei Starts, persönliche Rekorde über 400m und 800m Freistil und insgesamt 1666 Punkte für die Mannschaft. Chantal Forßmann kehrte nach einem halbjährigen Aufenthalt in Australien ins Team zurück und lieferte trotz des Trainingsrückstands über 50m und 100m Rücken sehr ordentliche Leistungen ab.
Ebenfalls mit Trainingsrückstand startete Michelle Jünger, die aufgrund von Erkrankungen oder Verletzungen nahezu ein ganzes Jahr nicht richtig trainieren konnte. Beachtlich daher ihre Leistungen über 50m Schmetterling und 50m Freistil, mit denen sie 1051 Punkte holte. Melanie Butschkat startete über 50 und 100m Schmetterling und kam trotz akuter Bronchitis nahe an ihre Bestzeiten heran.
Kein Wunder, dass Trainer Jörg Schiemann mit seinen Schützlingen zufrieden war und nun auf eine Wiederholung der Topleistungen hofft. Den nur dann ist ein Aufstieg in die Zweite Bundesliga möglich.