Fußball Seitz: "Ich würde kandidieren, wenn . . ."

Remscheid · Ehemaliger Technischer Obmann des Fußballkreises Remscheid denkt bereits laut über notwendige Fusionen nach.

 Bleibt am Ball: Günter Seitz kann sich unter bestimmten Umständen eine Kandidatur für den Kreisvorsitz vorstellen.

Bleibt am Ball: Günter Seitz kann sich unter bestimmten Umständen eine Kandidatur für den Kreisvorsitz vorstellen.

Foto: Dörner

So wie es aussieht, könnte Ostern für den Fußballkreis Remscheid ein entscheidendes Datum werden. Spätestens dann soll laut Günter Seitz die Entscheidung gefallen sein, ob es am 3. April beim Kreistag der Fußballer eine Gegenkandidatur zur aktuellen Vorstandsmannschaft um den heftig in die Kritik geratenen Vorsitzenden Henning Weber gibt.

Als heißester Kandidat wird der ehemalige technische Kreisobmann Seitz gehandelt. Aber der ziert sich momentan noch ein bisschen. "Eigentlich wäre es mir lieber, wenn sich andere Personen fänden, um die dringend notwendigen Änderungen im Kreis herbeizuführen", sagte der Wipperfürther gestern der BM. Allerdings will er sich nicht vor der Verantwortung drücken: "Wenn sich kein anderer findet, mache ich's."

Für den Fall der Fälle hat Seitz bereits konkrete Vorstellungen. Zum Beispiel, was die Zukunft des Fußballkreises 14 betrifft. "Alleine sind wir nicht überlebensfähig", betont Seitz, der deswegen "auf eine Fusion hinarbeiten würde". Auch dann, wenn die geplante große Verbandsreform der Fußballkreise noch weiter auf sich warten lässt: "Dann müssen wir überlegen, wie wir eine andere sinnvolle Lösung hinbekommen." Wichtig sei ihm, dass die Vereine dies im Vorfeld einer möglichen Kandidatur wissen: "Wenn die Klubs das ablehnen, wäre ich nicht der richtige Mann im Kreisvorstand."

Hinter den Kulissen hat er schon mit einigen Personen Kontakt aufgenommen, die mit ihm den Kreisvorstand bilden könnten. "Es gibt fünf, sechs Leute, die signalisiert haben, dass sie was tun würden", sagt Seitz. Namen kommen ihm dabei (noch) nicht über die Lippen: "Das hat noch Zeit."

Unter Zeitdruck stehen derweil die Vereine, die nach der langen Winterpause endlich wieder kicken möchten — und wohl auch überwiegend dürfen. Unklar ist indes noch, ob sich Schiedsrichter finden, um die Partien zu leiten. Entsprechend appelliert Seitz: "Im Moment läuft viel aus dem Ruder, es sind große Emotionen im Spiel. Aber darunter darf der Sport nicht leiden. Ich würde mir wünschen, dass die Schiedsrichter wie gewohnt auf den Plätzen stehen."

(RP/rl)
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