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Schwimmen Schürmann auf dem Weg nach Rio

Remscheid · Der Remscheider Schwimmer mit Handicap hat bei der Weltmeisterschaft in Glasgow den nächsten Schritt gemacht.

 In seinem Element: Mit neuen Bestzeiten und einer Finalteilnahme kehrte Hannes Schürmann von der WM in Glasgow zurück. Jetzt ist erst einmal Ausspannen im Urlaub angesagt.

In seinem Element: Mit neuen Bestzeiten und einer Finalteilnahme kehrte Hannes Schürmann von der WM in Glasgow zurück. Jetzt ist erst einmal Ausspannen im Urlaub angesagt.

Foto: : hertgen

Ereignisreiche Tage liegen hinter Hannes Schürmann. Der Remscheider Schwimmer mit Handicap maß sich in der vorigen Woche bei der Weltmeisterschaft in Glasgow mit den besten paralympischen Schwimmern der Welt. 570 Schwimmer aus 68 Nationen waren in die schottische Metrople gereist, wo im "Tollcross Swimming Centre" um Weltmeistertitel geschwommen wurde. Zwar konnte der Remscheider nicht bei der Titelvergabe mitsprechen, doch insgesamt waren die Titelkämpfe für den 17-jährigen Debütanten ein voller Erfolg.

Sportlich hat er sich seine gesteckten Ziele erfüllt. Zwei neue Bestzeiten über 100 Meter Freistil und 100 Meter Rücken sowie die Finalteilnahme und Platz sieben über 400 Meter Freistil stehen auf der Habenseite. Trotz einer nicht optimalen Vorbereitung und einer Erkältung im Vorfeld war er auf den Punkt fit, was sicherlich auch ein Verdienst seiner Trainerin Marion Haas-Faller war. Die Paralympische Stützpunkttrainerin am Trainingsstützpunkt Leverkusen und Schürmann arbeiten seit 2007 zusammen und haben gemeinsam schon viele Erfolge gefeiert, aber auch schlechtere Zeiten mit Verletzungen und Rückschlägen durchgestanden.

Nach einem Großereignis wie der Weltmeisterschaft ist es schwer, neue Ziele zu formulieren. Doch diese hat Schürmann klar vor Augen. Im nächsten Jahr gibt es gleich zwei davon: Im Mai findet in Funchal, der Hauptstadt der portugiesischen Atlantik-Insel Madeira, die Europameisterschaft statt. Im September folgen schließlich die Paralympics in Rio de Janeiro. Der Remscheider möchte sich für beide Großereignisse qualifizieren und sich besonders seinen Traum der Paralympic-Teilnahme erfüllen. "Das ist das größte Ereignis für alle. Aber die Anforderungen sind sehr hoch", weiß Schürmann.

Nun geht der junge Schwimmer erst einmal mit der Familie in einen knapp dreiwöchigen Urlaub - die erste längere Auszeit nach zwei Jahren, in denen er praktisch durchtrainiert hat. Vom 9. bis 16. August reist Schürmann im Anschluss gemeinsam mit Nachwuchsschwimmern des Deutschen Behindertensportverbandes nach Israel. In Tel Aviv wird dann der Trainingsauftakt für die neue Saison stattfinden, wo gemeinsam mit Schwimmern der israelischen Nationalmannschaft trainiert wird. Vorgesehen sind neben Übungseinheiten auch ein umfangreiches Besichtigungsprogramm und die Teilnahme an der israelischen Meisterschaft.

(RP)
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