Handball Schröder kennt keine Gnade

Handball · In der Handball-Oberliga verliert die HG Remscheid in eigener Halle mit 31:36 gegen eine verstärkte Reserve des Zweitligisten TuSEM Essen. Erfolgreichster Torschütze für Essen war der ehemalige HGR-Akteur Timm Schröder.

 Scheiterte zweimal von der Strafwurflinie: Michael Heimansfeld, der allerdings auch zwölfmal traf.

Scheiterte zweimal von der Strafwurflinie: Michael Heimansfeld, der allerdings auch zwölfmal traf.

Foto: Hertgen

Der Rückrundenauftakt begann für Handball-Oberligist HG Remscheid wie der Saisonauftakt. Gegen die Reserve des Zweitligisten TuSEM Essen setzte es eine Niederlage, die mit 31:36 (15:22) ähnlich hoch ausfiel, wie das Hinspiel, das 28:34 endete.

Das Duell der punktgleichen Tabellennachbarn war keine Begegnung auf Augenhöhe. Schon beim Warmlaufen waren die Unterschiede klar zu erkennen. Essen war mit 16 Spielern angereist. Darunter auch Timm Schröder, der gegen seine ehemaligen Mannschaftskollegen kein Pardon kannte, am Ende mit neun Treffern erfolgreichster Schütze war und auch in der Abwehr ordentlich zupackte. Aus dem Zweitliga-Kader verstärkten Niclas Pieczkowski und Simon Ciupinski das Team. Pieczkowski, der acht Tore erzielte und Ciupinski, der als Regisseur geschickt die Fäden zog, hatten großen Anteil daran, dass TuSEM als Sieger den Platz verließ.

"Ohne die beiden wäre die Partie ausgeglichener gewesen", meinte HGR-Trainer Mike Novakovic, der allerdings auch nicht mit Kritik an seiner Mannschaft sparte. "Die Körpersprache in der Anfangsphase hat mir überhaupt nicht gefallen", meinte der HGR-Coach, dessen Team mit 1:0 in Führung ging, dann aber sechs Treffer in Serie kassierte und nach fünf Minuten bereits einem klaren Rückstand hinterherlief. Schon in der Anfangsphase scheiterten die Gastgeber an ihrer eigenen Fehlern, während Essen gnadenlos jede sich bietende Chance nutzte. Auch als Stefan Graedtke bereits nach 16 Minuten für den glücklosen Michael Frorath zwischen die Pfosten rückte, änderte sich zunächst nichts. Zu hoch war die Fehlwurfquote.

Nach der Pause blies die HGR zur Aufholjagd. Nach 37 Minuten betrug der Rückstand beim 20:24 nur noch vier Tore. Und da Graedtke, der unter anderem drei Strafwürfe hielt, immer besser ins Spiel fand, schien die HGR das Blatt noch wenden zu können, trotz des Auslassens klarster Torchancen. Als Jan Oberdick vier Minuten vor dem Spielende das 29:32 erzielte, keimte bei den Remscheidern kurz Hoffnung auf. Doch zweimal Timo Schwartz von Rechtsaußen und Schröder sorgten mit ihren Treffern zum 35:29 für die Entscheidung.

(RP)
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