Handball Schnellhardt mosert: "Karnevalsveranstaltung"

Remscheid · Damenhandball: HSG verliert Faden und lässt den Trainer zittern. Im Nachbarschaftsduell teilen sich der TuS und der LTV erneut die Punkte.

 Duell der Torjägerinnen: Wermelskirchens Alina Baumgart (beim Wurf) überspringt Lüttringhausen Anja Mohr.

Duell der Torjägerinnen: Wermelskirchens Alina Baumgart (beim Wurf) überspringt Lüttringhausen Anja Mohr.

Foto: Moll

Oberliga: Bergische Panther - HSV Gräfrath II 19:23 (8:11) - Böses Erwachen für die Panther: Nach der Pleite im Nachbarschaftsduell gegen den Tabellenzehnten kann sich die das Team die Vizemeisterschaft wohl abschminken und muss vielmehr aufpassen, nicht noch ins graue Mittelfeld zu rutschen. Die Gastgeberinnen bekamen nie Zugriff aufs Spiel. Nach dem 3:1 (7.) ging es kontinuierlich über 3:5 (11.), 6:8 (20.), 13:16 (40.) und 16:21 (50.) abwärts. Co-Trainer Boris Komuczki: "Wir hatten uns viel vorgenommen, haben aber nichts umgesetzt. Das war in jeder Hinsicht eine schwache Vorstellung ."

Panther-Tore: Garcia (6/3), Riedel (6/1), Stausberg , L. Niederstrasser (je 2), Prior, Beckermann, M. Niederstrasser (je 1).

Verbandsliga: TuS Wermelskirchen - Lüttringhausener TV 20:20 (12:11) - Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr spielte der TuS Unentschieden. Gestern teilte sich die Mannschaft von Trainerin Steffi Osenberg im Nachbarschaftsduell etwas glücklich mit dem Abstiegskandidaten aus Lüttringhausen die Punkte. "Wir lagen fast die gesamte Spieldauer im Rückstand, aber meine Mannschaft hat nie aufgegeben und sich wenigstens einen Punkt erkämpft", berichtete Osenberg. Überragend: TuS-Torhüterin Katja Maurer, die ihre Mannschaft mit etlichen Paraden im Rennen hielt. "Wir haben gut gespielt, toll gekämpft und müssen uns am Ende wieder an die eigene Nase fassen", ärgerte sich LTV-Trainer Eckhard Mohr über das Remis. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase erspielten sich die Gäste leichte Vorteile und hatten nach dem 11:9 per Siebenmeter die Chance auf die erste Drei-Tore-Führung. "Anstatt zu treffen, bekommen wir ärgerliche Gegentore und gehen mit einem Rückstand in die Kabine", war für Mohr der Knackpunkt des Spiels. Zwar führten die Gäste noch einmal mit 18:15 (50.), schafften es aber nicht, diese Führung bis zum Abpfiff zu halten. "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, im Abstiegskampf hilft uns ein Punkt aber nicht sonderlich weiter", sagte Mohr.

TuS-Tore: Baumgart (6/4), Grugel (5/2), Held (3), Pickshaus, Sonnenberg (je 2), Jennrich, Zuch (je 1). LTV-Tore: Mohr (7/1), Platte, Kreimendahl (je 4), Krüger (2), Görke, Steffens (je 1), Hufschmidt (1/1).

Verbandsliga: Niederbergischer HC - HSG Radevormwald/Herbeck 24:25 (11:12) - In einem schwachen Spiel hatte die HSG den besseren Start, dominierte den Gegner nach Belieben und führte mit 8:2 (21.). "Warum wir dann unseren Faden verloren haben, weiß ich nicht", gestand HSG-Trainer Daniel Schnellhardt und sah in der Folgezeit eine "Karnevalsveranstaltung". Technische Fehler, Fehlwürfe auf beiden Seiten und dazu ein schwaches Schiedsrichtergespann führten im zweiten Durchgang zu einem Spiel auf Augenhöhe. Die Führung wechselte ständig. "Am Ende hatten dir den längeren Atem", sagte Schnellhardt.

HSG-Tore: Dietzel (10/3), Gaida (5), Gowitzke (3), Berglar, Carlucci, Röhrig (je 2), Brcvak (1).

Landesliga: TuS Wermelskirchen II - Solinger TB 24:17 (9:9) - Einen ganz wichtigen Sieg feierten die Wermelskirchenerinnen. Die Mannschaft um Spielertrainerin Julia Garzareck setzte sich gegen den Tabellenachten durch und verkürzte damit den Rückstand zum unteren Mittelfeld. "Das war enorm wichtig für uns", sagte Garzareck, um direkt hinterherzuschieben: "Meine Mannschaft hat sich auch von einem 2:7-Fehlstart nicht irritieren lassen. Gerade in Sachen Einstellung und Bereitschaft war das richtig gut."

TuS-Tore: Garzareck (6), Schippers (5/1), Jäger (4), Goldbach, Wagner, vom Hoff (je 3).

(RP)
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