Handball Schmitt weg, Kuhlwilm auch
Gleich zwei Wermelskirchener Handball-Klubs müssen sich neue Trainer suchen. Beim SV 09/35 Wermelskirchen warf Oliver Schmitt das Handtuch, beim Wermelskirchener TV ist Karsten Kuhlwilm ausgeschieden.
Dass sich das Trainerkarussell kurz vor der Weihnachtspause bereits schon kräftig dreht und die ersten Klubs neue Trainer auf der Bank sitzen haben ist nichts Neues. Doch in der laufenden Saison scheint in Wermelskirchen bei den Handballern das Karussell mit einem Turbolader versehen worden zu sein. Der TuS Niederwermelskirchen (René Witte für Guido Masmeier) machte den Anfang und seit Dienstag Abend sind gleich zwei Wermelskirchener Vereine auf der Suche nach einem neuen Übungsleiter.
Nach einer mannschaftsinternen Sitzung waren die Spieler des Bezirksligisten Wermelskirchener TV der einhelligen Meinung, dass sie mit Trainer Karsten Kuhlwilm nicht weiter zusammenarbeiten wollen. Der hatte sich allerdings nach der desaströsen Vorstellung seines Teams am Sonntag dazu entschieden, sein Amt niederzulegen und erteilte am gleichen Tag noch einem neuen Verein eine Zusage. WTV-Handball-Abteilungsleiter Achim Schulz sieht die ganze Angelegenheit relativ gelassen, denn gegen die Meinung einer ganzen Mannschaft kann auch er nicht viel ausrichten. Dennoch gilt sein ganzer Dank dem Ex-Trainer: "Ohne Karsten Kuhlwilm gäb es heute beim WTV keinen Bezirksliga-Handball", ist sich Schulz sicher. Übergangsweise werden die Spieler Volker Ziegler und Markus Sauerbaum die Mannschaft des WTV betreuen.
Erwartungen nicht erfüllt
Oliver Schmitt hat beim Landesligisten SV 09/35 Wermelskirchen. das Handtuch geworfen. In einem persönlichen Gespräch habe er dem Abteilungsleiter Roland Hülsmann mitgeteilt, seine Tätigkeit als Trainer mit sofortiger Wirkung zu beenden. "Wir akzeptieren seine Entscheidung ohne Vorbehalte, wenn auch mit Bedauern", so Hülsmann. Hauptgrund für die Entscheidung Schmitts sei gewesen, dass seine ehrgeizigen sportlichen Erwartungen von einigen Spielern der Mannschaft nicht erfüllt wurden. Bei seiner Entscheidung zwischen dem Ausschluss dieser Spieler oder der Beendigung seiner Trainertätigkeit habe er sich dann nach ausreichender Bedenkzeit für die zweite Variante entschieden. Hülsmann: "Über eine kurzfristige Ersatzlösung wird in dieser Woche entschieden, angestrebt wird auf jeden Fall eine dauerhafte Lösung in Form eines neuen Trainers."