Motorsport Schäden am Schwalbenschwanz

Motorsport · Während der Hückeswagener Jürgen Dinstühler bei der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring Rang zwei belegte, schieden Nicole Müllenmeister und die Fritzsche-Brüder nach einem Unfall aus.

 Klasse in der Klasse: Bei den Serienwagen bis 3000 ccm landete der Hückeswagener Jürgen Dinstühler mit seinem BMW Z 4 auf dem zweiten Platz.

Klasse in der Klasse: Bei den Serienwagen bis 3000 ccm landete der Hückeswagener Jürgen Dinstühler mit seinem BMW Z 4 auf dem zweiten Platz.

Foto: Ufer

Beim siebten Rennen zur Langstreckenmeisterschaft (VLN) auf dem Nürburgring lenkte Jürgen Din-stühler einen BMW Z4 auf den zweiten Klassenrang. "Dieses Ergebnis ist wie ein Sieg", freute sich der Hückeswagener. Die anderen heimischen Piloten sahen dagegen nicht das Ziel.

Das Sechs-Stunden-Rennen ist der alljährliche Saisonhöhepunkt in der Langstreckenmeisterschaft, denn die anderen neun Läufe gehen "nur" über vier Stunden. Jürgen Dinstühler wurde seinem Ruf als absoluter Langstreckenspezialist wieder einmal gerecht. Zusammen mit Mike Glaser (Eltville), Burkhard Kaiser (Lüdenscheid) und Christian von Rieff (Köln) belegte der Hückeswagener den ausgezeichneten zweiten Rang in der Klasse der Serienwagen bis 3000 ccm.

"Unsere Klasse gehört zu den am härtesten umkämpften, daher sind wir stolz auf das Ergebnis", sagte der 48-Jährige. "Wir sind taktisch klug gefahren und haben alles richtig gemacht. Wir dürfen nicht vergessen, dass Glaser und Kaiser ihre erste VLN-Saison bestreiten." Din-stühler leistete dabei die Löwenarbeit und saß zweieinhalb Stunden im Auto. "Danach war ich ganz schön fertig, aber es war ein toller Tag!"

Für Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche (Hückeswagen) sowie Nicole Müllenmeister (Wermelskirchen) sah es lange Zeit ebenfalls nach einem zweiten Klassenrang bei 21 Startern aus. Bei den Turbo-Specials bis 2000 ccm hatte das Trio mit dem Kissling-Opel Astra OPC nach rund vier Stunden zwei Minuten Luft nach vorne und nach hinten. Dann allerdings kollidierte Heinz-Otto Fritzsche bei der Anfahrt zum "Schwalbenschwanz" mit einem Audi R 8. "Der setzte sogar extra den linken Blinker und ich zog rechts daneben. Als ich auf gleicher Höhe war, zog er dennoch rüber. Wir krachten zusammen und flogen ab." Der ältere Zwilling erreichte zwar aus eigener Kraft die Boxen und die Kissling-Mannschaft versuchte den Wagen zu reparieren. Doch die Schäden an der Lenkung waren zu groß, der Opel Astra musste abgestellt werden.

Am "Schwalbenschwanz" endeten auch die Hoffnungen des Remscheiders David Schiwietz und seiner Teamkollegen Victor Smolski (Beckum) und Heribert Steiner (Pfinztal). Noch in der ersten Stunde musste dort der BMW M3 mit Flüssiggas-Einspritzung abgestellt werden. Das Trio lag zu diesem Zeitpunkt unter den Top 70 der Gesamtwertung auf Klassenrang zwei von drei Startern.

(RP)
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