Fußball RWO-Spiel in Lennep

Fußball · Dank der Hilfe eines Studenten aus Remscheid kann das Fußball-Niederrheinpokalspiel des FC Remscheid gegen Oberhausen nun doch im Röntgen-Stadion ausgetragen werden. Termin dürfte der kommende Mittwoch sein.

 Hell, heller, Berning: Dank der transportablen Flutlichtmasten des Remscheider Studenten, hier beim gestrigen "Probeleuchten", wird das Pokalspiel gegen RW Oberhausen nun doch im Röntgen-Stadion ausgetragen.

Hell, heller, Berning: Dank der transportablen Flutlichtmasten des Remscheider Studenten, hier beim gestrigen "Probeleuchten", wird das Pokalspiel gegen RW Oberhausen nun doch im Röntgen-Stadion ausgetragen.

Foto: Moll

Er ist 24 Jahre jung und Student der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in Aachen. Und er ist seit gestern Abend der Held des Fußball-Landesligisten FC Remscheid. Denn der Remscheider Christoph Berning hat geschafft, was den Profis des Technischen Hilfswerks zuvor nicht gelungen war: Dank seines etwas schrägen Hobbys hat er das Fußball-Niederrheinpokalspiel gegen den Drittligisten Rot-Weiß Oberhausen – vermutlich am kommenden Mittwoch, 19.30 Uhr – ins Röntgen-Stadion geholt.

Berning besitzt zwei Flutlichtmasten mit je vier Scheinwerfern und den Ausmaßen einer veritablen Raketen-Abschussrampe. Und diese Anlage überzeugte gestern beim dritten "Probeleuchten" im Röntgen-Stadion alle Beteiligten. Ob Vertreter von Polizei und Stadt, ob Kreisschiedsrichter-Obmann Dirk Spiegelhauer, Kreisvorsitzender Henning Weber oder Landesliga-Staffelleiter Reinhold Dohmen – alle waren sich hinterher einig: "Das klappt." RWO-Trainer Mario Basler kann den Bus nach Lennep also schon mal chartern.

Wie hell es gestern im Röntgen-Stadion war, verdeutlich ein Vergleich, den Henning Weber – selber früher Elektromeister – anstellte: "Auf normalen Plätzen hat die Flutlichtanlage vielleicht eine Gesamtleistung von zwölf Kilowatt. Hier hat schon ein Mast eine Leistung von acht Kilowatt." Und da die Masten hoch genug ausgefahren werden können, ist auch die Blendwirkung akzeptabel. Deswegen waren sich alle hinterher einig: "So wird's gemacht." Was noch fehlt, ist die endgültige Terminierung durch den Verband, der jedoch selber bereits den 7. März benannt hatte.

Entsprechend glücklich war FCR-Manager Mike Zintner, die treibende Kraft hinter dem Projekt: "Wir können stolz darauf sein, dass der gesamte Verein etwas erreicht hat, woran sich viele nicht herangetraut hätten. Das wird das erste Flutlichtspiel in der Geschichte des Rasenplatzes."

Klar ist allerdings auch, dass diese Premiere nicht umsonst zu haben sein wird. Neben den beiden Flutlichtmasten von Christoph Berning, der übrigens auch schon die Großbildleinwände beim Remscheider Public Viewing 2008 und 2010 organisiert hatte, fallen auch noch Kosten für zwei mobile Steiger samt Leuchtmittel an. Wie teuer der Pokalabend sein wird, konnte FCR-Präsident Dieter Maar gestern noch nicht beziffern. Er sprach aber von einer "überschaubaren Summe". Und die wird gerne gestemmt, denn, so Ehrenpräsident Bernd Koch: "Das ist für uns auch eine Frage der Ehre."

(RP)
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