Rollhockey Rote Teufel kommen nach Hackenberg

Remscheid · Rollhockey-Bundesliga: IGR Remscheid erwartet am Samstag die RESG Walsum, die im Europapokal aufhorchen ließ.

 Feuer frei: Walsum ist für die IGR ein direkter Konkurrent im Kampf um die Europapokal-Plätze. Deswegen wollen die IGR und Youngster Fabian Selbach die Duisburger schon am Samstag auf Distanz halten.

Feuer frei: Walsum ist für die IGR ein direkter Konkurrent im Kampf um die Europapokal-Plätze. Deswegen wollen die IGR und Youngster Fabian Selbach die Duisburger schon am Samstag auf Distanz halten.

Foto: Hertgen

Die IGR Remscheid hat einen fabelhaften Saisonstart hingelegt: Zehn Punkte sammelte der Rollhockey-Bundesligist in den vier Partien und rangiert nur wegen des um einen Treffer schlechteren Torverhältnisses auf dem zweiten Platz hinter der ERG Iserlohn. "Wir sind noch ungeschlagen und das soll so bleiben", sagt Marcell Wienberg, Sportlicher Leiter und Co-Trainer der IGR in Personalunion.

Hinter den Bergischen liegt eine zweiwöchige Pause, dennoch reichte die Zeit für zwei Spieler nicht aus, um ihre Verletzungen zu kurieren: Keeper Moritz Kreidewolf muss am kommenden Dienstag am Innenmeniskus des linken Knies operiert werden und auch Marc Schinkowski denkt über eine OP am verletzten linken Sprunggelenk nach. Youngster Yannic Brockmann fehlt mit Leistenproblemen. "Die drei Ausfälle tun weh", sagt Wienberg, der mit seinem Team am morgigen Samstag Rekordmeister RESG Walsum in der Halle Hackenberg empfängt (15.30 Uhr).

Die "Roten Teufel" waren bei ihren Auftritten in dieser Saison noch nicht wirklich angsteinflößend. Die Gäste konnten erst ein Spiel gewinnen (mit 6:2 gegen den Vorletzten Valkenswaard) und sind Siebter. Im Gegensatz zu den Remscheidern wurde ihr Spielrhythmus allerdings nicht unterbrochen: Während die IGR wegen eines Freiloses automatisch ins Achtelfinale des CERS-Cups einzog, hatten die Walsumer in der ersten Runde des Europapokals die Spanier von CE Lleida Llista zu Gast und verloren gegen das Spitzenteam "nur" mit 1:3. Zur Pause führte Walsum sogar 1:0. "Die Duisburger sind ein kampfstarkes Team und immer gefährlich", weiß Wienberg: "Ich erwarte ein enges Spiel." IGR-Cheftrainer Andreas Reinert warnt ebenfalls: "Das Team aus dem Pott ist hochmotiviert und ein gewaltiger Prüfstein für uns."

Der RESG fehlt in Hackenberg der Portugiese Flavio da Silva, der gegen Lleida Llista die kompletten 50 Minuten auf dem Feld gestanden hatte. Da Silva muss in der Liga noch eine Rot-Sperre aus der Partie gegen Iserlohn absitzen. Unruhe gab es bei Walsum durch einen Wechsel auf der Torhüterposition: Stammtorwart Tobias Wahlen bekam von Trainer Robbie van Dooren nach schwachen Leistungen in der Liga im CERS-Cup eine Denkpause verpasst und stand nicht einmal im Kader. Für ihn saß Mathis Dietrich zwischen den Pfosten.

"Wenn wir konzentriert zu Werke gehen, gibt es für sie bei uns nichts zu holen", glaubt Wienberg, der den direkten Konkurrenten um den vor der Spielzeit angepeilten vierten Tabellenplatz unbedingt besiegen möchte. Ein Argument für einen Heimsieg der IGR ist Toptorschütze Yannick Peinke, der in herausragender Form ist. Auch der portugiesische Neuzugang José Barreto, der bei seinem Debüt vor zwei Wochen gleich sein erstes Tor für die Remscheider erzielte, ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg. Wienberg: "Eine Leistungsexplosion erwarte ich von ihm morgen aber noch nicht. Er braucht noch ein paar Spiele, um sich zu integrieren." Der Spanier Bernat Recasens Artigues kann noch nicht für die IGR auflaufen, er ist erst ab dem 22. November spielberechtigt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort