Leichtathletik Rekord knapp verpasst

Daniel Schmidt gewinnt bei der fünften Auflage des Remscheider Silvesterlaufs und verweist Vorjahres-Gesamtsieger Arnd Bader und Sascha Velten auf die Plätze. Bei den Damen siegt Kirsten Brandenburger aus Neuss vor Lokalmatadorin Nina Isenberg.

Zum neuen Rekord reichte es nicht beim 5. Remscheider Silvesterlauf, wohl aber zu besseren Ergebnissen als im vorigen Jahr. So lief der für das Sana-Klinikum gestartete Remscheider Daniel Schmidt nach 49:52 Minuten als Erster durch den Zielbogen vor der Tribüne des Stadions Reinshagen und war damit um sechs Sekunden schneller als Vorjahres-Gesamtsieger Arnd Bader (RSV).

Bader kam diesmal als Zweiter ins Ziel, gemeinsam mit Sohn Noah, der ihn für ein paar hundert Meter begleitete. Damit verteidigte Bader als einziger seinen Erfolg aus dem Vorjahr, als er erstmals Sieger der Mastersklasse wurde. Sascha Velten lief im Trikot von „Rederien ar Braden“ auf Platz drei im Gesamtklassement. Bei den Frauen erreichte Kirsten Brandenburger (ASV Neuss/Rosellen) das Ziel einige Sekunden früher als Nina Isenberg (RTB) bei ihrem Sieg im vorigen Jahr. Und in der Mastersklasse verwies Uta Niedrig (RTB) Vorjahressiegerin Conny Kronenberg (LCK Ronsdorf) auf Platz zwei.

Wechsel, die auch den Reiz des Silvesterlaufs ausmachen, für dessen Ablauf ansonsten laut Organisationsleiter Matthias Bioly eher das allseits bekannte Silvester-Dinner-Motto „same procedure as every year“ gilt. So kommentierte Stadionsprecher Norbert Körschgen bereits lange vor dem Böller-Knall, mit dem sich die Läufer auf die Strecke machten, hautnah das Geschehen im Reinshagener Stadion – und rund herum. Beispielsweise über die Zwischenstände. So informierte er zur „Halbzeit“ darüber, dass Schmidt mit einigen Sekunden Vorsprung vor Bader die Wende passiert hatte. Spannend blieb es auch diesmal, bis Schmidt die letzte halbe Stadionrunde bis vor die Tribüne lief, angefeuert von den Zuschauern, die ebenso wie der Stadionsprecher jedem „Finisher“ die gebührenden Ehren erwiesen. Zurecht, denn diese 14 Kilometer sind sehr anspruchsvoll. Immerhin zählte Matthias Bioly am Ende 238 Finisher von 262 gemeldeten Aktiven.

Dass am Ende niemand auf der Strecke zurückblieb, darauf achteten auch diesmal die Begleiter des RV Adler Lüttringhausen. Sie bewältigten mit den Läufern die Strecke und zeigten dabei durchaus vergleichbare sportliche Leistungen. Vor allem an Steigungen, wo sich das Gewicht des Rades bemerkbar macht. „Bergauf kann man hier nicht mithalten“, gab Thomas Jansen (RV Adler) unumwunden zu, nachdem er Daniel Schmidt auf seinem Weg vom Start bis zum Ziel mit dem Bike begleitet hatte. Während die Sieger geehrt wurden, erreichten schließlich auch die letzten Läufer das Ziel. Ein Finale ganz nach dem Wunsch der Veranstalter, die damit gleich auch das Ende des 5. Remscheider Silvesterlaufs verkünden konnten.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort