Handball Radevormwald mit Leidenschaft

Verbandsliga: HSG Radevormwald/Herbeck – SG Langenfeld 25:26 (17:15) – Der Stachel der Enttäuschung saß beim Team von Radevorwalds Trainer Guido Hugo tief, hatten die Gastgeber doch eine leidenschaftliche Vorstellung geboten. "Das ist das denkbar bitterste Ergebnis", meinte auch der HSG-Coach, der – ebenso wie seine Mannschaft auf dem Feld – auf der Bank 60 Minuten gerackert und gekämpft hatte. Wenngleich der Frust spürbar war, hob Hugo die Leistung der Mannschaft hervor. "Was die Jungs geleistet haben, verdient den größten Respekt."

Zurecht, denn die Personalprobleme bei der HSG hatten sich vor dem Anpfiff noch verschärft, da Björn Frank beruflich bedingt fehlte und Dennis Kirschsieper sich beim Aufwärmen verletzte. "So etwas habe ich noch nicht erlebt", meinte Hugo, der neben Sascha Schmidt und Routinier Oliver Hufer, der später als Abwehrchef glänzen sollte, auch noch Patrick Schönewald, die alle zuvor bereits im Landesliga-Team gespielt hatten, in den Kader beorderte. Zudem saß Tiberius Jeck als dritter Torhüter auf der Bank.

Aufgrund der Voraussetzungen schien nur die Höhe der Niederlage gegen das Spitzenteam aus Langenfeld fraglich zu sein,. Doch die Hausherren legten durch die Bank den Willen an den Tag, der die berühmten Berge versetzen kann und führten im ersten Durchgang teilweise mit vier Toren Vorsprung. Bis zum Schluss begegnete die HSG – zur Verwunderung aller – dem turmhohen Favoriten auf Augenhöhe, doch die Belohnung für eine tadellose Leistung blieb ihr schließlich doch verwehrt.

HSG-Tore: Zapf (12/2), Koch (4), Pütz (3), Wiche, Mebus (je 2), Hufer, Schönewald (je 1).

(RP)
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