Handball Premieren-Flut beim Duell der Nachbarn

Remscheid · Handball-Oberliga: Am Sonntag empfangen die Bergischen Panther in einem Spiel mit vielen Querverbindungen die HG Remscheid.

 Auch Alex Zapf (rechts) ist nach seinem Wechsel von Remscheid nach Hilgen auf ein (zu-)packendes Nachbarschaftsduell gefasst.

Auch Alex Zapf (rechts) ist nach seinem Wechsel von Remscheid nach Hilgen auf ein (zu-)packendes Nachbarschaftsduell gefasst.

Foto: Moll

Nicht genug damit, dass das Derby zwischen den Bergischen Panthern und der HG Remscheid seit jeher für Emotionen garantiert. Wenn sich beide Teams am Sonntag um 17.30 Uhr in der Hilgener Max-Siebold-Halle gegenüberstehen, dann bestimmt auch noch eine Premieren-Flut die Auseinandersetzung.

Erstmals nach seiner Verpflichtung sitzt Mike Wassiljew als verantwortlicher Panther-Trainer auf der Bank, erstmals wird Alexander Zapf nach seinem Wechsel von Remscheid nach Hilgen auf seine ehemaligen Teamkollegen treffen, erstmals wird Zapf auch gegen seine eigenen Schützlinge in der HGR-A-Jugend (Jähnichen, Merckelbach) in einem Pflichtspiel antreten. Und für Heino Kirchhoff ist das Derby als Trainer der HGR ebenfalls Neuland. Wenn der spielende Co-Trainer der Panther, Marcel Mutz, also "einen heißen Kampf" erwartet, wird ihm so schnell keiner widersprechen.

Ungewöhnlich ist auch die Ausgangslage. Die Gastgeber stellen mit ihrem routinierten Kader viel individuelle Klasse, haben diese aber erst selten aufs Spiel übertragen können und liegen aktuell "nur" auf Platz elf der Tabelle (4:6 Punkte). Die HGR hingegen startete trotz zahlreicher Abgänge gut in die Saison und hat aktuell als Siebter (5:5) die Nase im direkten Vergleich vorne.

"Ich warne dringend davor, Remscheid zu unterschätzen. Nur wenn wir es schaffen, unsere Abwehr gut zu stellen und die richtige Einstellung mitbringen, haben wir Chancen auf einen Sieg", sagt Mutz. HGR-Coach Heino Kirchhoff glaubt: "Wir haben nichts zu verlieren. Die Panther sind klarer Favorit."

Bei den Gastgebern fällt der Ex-Remscheider Philipp Hattig aus (Urlaub). Ein Fragezeichen steht auch noch hinter David de la Fuente (angeschlagen), der ebenfalls schon für Remscheid spielte. Beim Gast freut sich Coach Heino Kirchhoff über die Rückkehr von Jacek Krajnik (Sperre abgelaufen) und Joscha Saalmann (war gegen Dinslaken beruflich verhindert). "Beides sollte dazu beitragen, dass wir hinten stabiler werden und vorne mehr Wurfkraft haben", sagt Kirchhoff.

(RP)
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