Schwimmen Premiere: SG-Damen im Finale der Zweiten Liga

Remscheid · So etwas hat es im Remscheider Schwimmsport noch nie gegeben: Erstmals startet ein Damen-Team der SG Remscheid im Finale der Zweiten Bundesliga. Auch Stephanie Probst (Jahrgang 1973), die unter ihrem Mädchennamen Ortwig 1991 im australischen Perth Staffelweltmeisterin wurde, und die ehemalige Europameisterin Desirée Mahle (1984) werden am Samstag ab 9 Uhr für die SG ins Wasser gehen.

Sie treten gemeinsam mit ihren jungen Team-Kolleginnen Rebecca Feldhoff (2000), Lea Flesch (1999), Chantal Forßmann (1996), Kim-Alicia Kilter (1997), Celina Weber (1999) und Jennifer Zimnol (2000) im Gelsenkirchener Zentralbad an. Dort kämpfen neben den Remscheiderinnen noch elf weitere Damen-Teams um Aufstieg und Platzierung.

Das Ziel der Remscheider Mannschaft ist dagegen der Klassenerhalt. Dafür ist allerdings eine Top-Ten-Platzierung notwendig. "Das wird sehr schwierig", glaubt SG-Trainer Jörg Schiemann. Klarer Aufstiegsfavorit ist die SG Ruhr, die das Finale der Zweiten Bundesliga, Gruppe West, im vergangenen Jahr gewann. Der Aufstieg in das Oberhaus klappte aber trotzdem nicht, das wollen sie dieses Jahr ändern.

Aber auch die weiteren Konkurrenten sind stark: Neben Ausrichter SG Gelsenkirchen und Favorit SG Ruhr, sind auch Bundesliga-Absteiger SG Bayer Wuppertal/Uerdingen/Dormagen, der 1. Paderborner SV, die SG Schwimmen Münster, Wasserfreunde Bielefeld, SG Ruhr II, SG Essen II, Telekom Post SG Köln, SSF Bonn und der VfL Gladbeck in Gelsenkirchen vertreten. Allesamt Vereine mit nahezu optimalen Trainingsmöglichkeiten. Hinzu kommt, dass eine Neuregelung nur noch vier Starts pro Athlet erlaubt, dadurch haben es die kleinen Vereine deutlich schwerer.

"Wir hoffen, dass sich bis zum Samstag keine unserer Schwimmerinnen verletzt oder erkrankt", wünscht sich Schiemann: "Alle müssen in bester Verfassung sein. Wenn jede Schwimmerin es schafft, möglichst nah' an ihre Bestzeiten heranzukommen, ist der Klassenerhalt vielleicht möglich."

Ganz geht sein Wunsch allerdings nicht in Erfüllung: Desirée Mahle fiel durch eine Krankheit vier Wochen aus, wodurch ihre Vorbereitung alles andere als optimal verlief. "Die Ausdauer hat etwas gelitten, aber in Gelsenkirchen bin ich dabei", sagt die 29-Jährige. Und auch Leistungsträgerin Lea Flesch ist kurzfristig erkrankt. Ob sie im Endkampf starten kann, ist im Moment noch fraglich.

(RP)
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