Premiere für den FCR

Noch nie hat der FC Remscheid bisher gegen VdS Nievenheim gespielt. Am Sonntag gibt es im Stadtteil von Dormagen in der Fußball-Landesliga die Erstauflage. Gegen den Aufsteiger ist der Kader fast wieder komplett. Auch Serkan Hacisalihoglu und Patrick Posavec sind wieder einsatzbereit.

 Nur nicht abheben: Auch Sebastian Plate (li.) und Toufik Butziat bekamen vom Trainer Bodenhaftung verordnet.

Nur nicht abheben: Auch Sebastian Plate (li.) und Toufik Butziat bekamen vom Trainer Bodenhaftung verordnet.

Foto: Hertgen

Mannschaften aus der Region, gegen die noch nie gespielt wurde, gibt es für den FC Remscheid kaum noch. Der VdS Nievenheim ist allerdings so ein Gegner. In der letzten Saison aus der Bezirksliga aufgestiegen, duelliert sich der "Verein der Sportfreunde" am Sonntag (15 Uhr; Bezirkssportanlage, Südstraße) erstmals mit dem FCR.

"Auch wenn wir uns inzwischen in der Tabelle vorgearbeitet haben — es gibt keinerlei Grund, jetzt nachzulassen. Im Gegenteil", mahnt FCR-Trainer Stefan Brandt vor der Auswärtsaufgabe im Stadtteil von Dormagen. Zwar lief es zuletzt beim FCR rund, aber auch der Tabellenachte hat schon aufhorchen lassen, beispielsweise mit einem Heimsieg im Derby gegen Uedesheim.

"Deswegen tun wir gut daran, jetzt nicht nachzulassen", warnt Brandt, der in dieser Woche mit einer Grippe im Bett lag und die Verantwortung für das Mittwoch-Training seinem "Co" Sigitas Jakubauskas überließ.

Personell haben die Gäste kaum noch Probleme. Markus Hosnjak hat wieder mit dem Lauftraining begonnen, wird morgen aber noch nicht im Kader stehen. Größere Chancen darf sich Serkan Hacisalihoglu ausrechnen.

Nach seiner Außenbandverletzung im Knie trainiert er wieder mit der Mannschaft. "Aber er lief am Dienstag noch nicht ganz rund", sagt Brandt, der somit vor dem Abschlusstraining offen ließ, ob der letztjährige Top-Torjäger zum Aufgebot in Nievenheim gehört.

An Hacisalihoglu, aber auch am wieder genesenen Patrick Posavec lässt sich ablesen, dass der FCR-Kader in dieser Saison deutlich ausgeglichener besetzt ist. Wären in der vergangenen Spielzeit in gesundheitlicher Hinsicht Kompromisse eingegangen worden, läuft es nun notfalls auch ohne die beiden.

Besonders deutlich wurde dies am vergangenen Sonntag beim Heimspiel gegen Nettetal. Da war Posavec nicht mal im Kader, obwohl er beim Freitagtraining dem Trainer signalisiert hatte: "Ich bin wieder schmerzfrei."

Das sah Brandt anders: "Es besteht die Gefahr, dass Spieler übermotiviert sind und Verletzungen lieber schönreden. Bei Posa wären die verschwundenen Schmerzen eine Wunderheilung gewesen. Deswegen habe ich ihm lieber noch eine Pause gegönnt."

(RP)
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