Rollhockey Pokalsieger-Besieger?

Rollhockey · Im zweiten Heimspiel hintereinander empfängt Rollhockey-Bundesligist am Samstag die ERG Iserlohn in der Halle Hackenberg. Soll erneut ein Sieg gelingen, muss mehr Zielstrebigkeit im Abschluss her.

 "Wenn wir über uns hinauswachsen, ist alles drin." Marc Schinkowski glaubt an eine Überraschung gegen den Pokalsieger.

"Wenn wir über uns hinauswachsen, ist alles drin." Marc Schinkowski glaubt an eine Überraschung gegen den Pokalsieger.

Foto: hertgen

Dem ersten Sieg im neuen Jahr für die IGR Remscheid soll am morgigen Samstag nach Möglichkeit der zweite folgen. Dann kommt allerdings Pokalsieger ERG Iserlohn um 15.30 Uhr in die Halle Hackenberg. "Eine ganz andere Hausnummer als Düsseldorf", weiß IGR-Trainer Marcell Wienberg. Trotzdem zählt nur der Erfolg: "Iserlohn hat zuletzt Punkte liegenlassen, in Remscheid können wir die Zähler auch gebrauchen."

Mit 3:4 verloren die Sauerländer in Cronenberg, beim 4:4 gegen Herringen gab die ERG in den letzten Minuten den Sieg aus den Händen. "Das wird noch in den Köpfen stecken", vermutet IGR-Akteur Marc Schinkowski. ERG-Coach Marc Berenbeck sieht das anders: "Die Auftritte sind abgehakt und spielen in Remscheid keine Rolle mehr."

Ganz im Gegensatz zu den Ausfällen, die er zu beklagen hat. Kapitän Carlos Nunez fehlt verletzungsbedingt, Sebastian Glowka ist beruflich verhindert, hinter dem Einsatz des erkälteten Jorge Fonseca steht ein Fragezeichen. Der ERG-Trainer unterschätzt die Bergischen keinesfalls: "Die IGR ist heimstark und hochmotiviert. Aber wir wissen, was nötig ist, um sie zu schlagen."

Der Tabellenzweite "braucht die Punkte". Aber auch in Remscheid will man nach holprigem Jahresbeginn nicht darauf verzichten. "Wenn wir über uns hinauswachsen ist alles drin", glaubt Schinkowski. Auch Wienberg ist trotz der 2:6-Hinspielpleite von einem Erfolg überzeugt, "wenn statt eines weiteren Schlenkers konsequent der Abschluss gesucht wird". Daran haperte es beim 4:2-Sieg gegen Düsseldorf, als 31 Chancen fahrlässig vergeben wurden. "Das darf gegen Iserlohn nicht passieren", mahnt Schinkowski. Die Gäste sind mit starken Nachwuchsspielern gespickt. Den Ausfall von Nunez und Co. kompensieren Kai Milewski oder Timon Henke. Felix Bender führt die Mannschaft als Kapitän aufs Feld. "Gegen Cronenberg hätten wir auch ersatzgeschwächt nicht verlieren müssen", findet Berenbeck. Die IGR sollte gewarnt sein.

Bei den Remscheidern fehlen die Verletzten Julian Peinke und Fabian Selbach. Matthias Peters hat nicht trainiert. "Ich weiß noch nicht, ob er im Kader sein wird", so Wienberg. Die Torwartfrage ist ebenfalls ungeklärt. Eigentlich sollte Matthias Mattusch den Kasten hüten, doch Mattusch war kaum beim Training. Mit dem Rest des Teams will der Übungsleiter "defensiver auftreten". Youngster Yannic Brockmann wird nicht in der Starformation stehen. "Den Big Point müssen wir mit einer starken Abwehrleistung holen", erklärt Wienberg, der dabei vor allem auf Marcel Wiegershaus vertraut.

(japa)
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