Fußball Planung noch nicht beendet
Fußball · Sieben Neuzugänge präsentiert der SV 09/35 Wermelskirchen für die neue Saison. Aber nach dem Verlust des 41-Tore-Duos Cucuzza und Grolewski sucht der Klub noch nach einem torgefährlichen Stürmer.
Mal ganz unten, mal fast ganz oben — 30 Spieltage benötigte der SV 09/35 Wermelskirchen, um sich in der abgelaufenen und für ihn sehr wechselhaft verlaufenen Saison mitten in der Tabelle auf Platz acht wiederzufinden. Ein Resultat, mit dem sich Fußball-Abteilungsleiter Frank Marquardt auch in der neuen Bezirksliga-Saison anfreunden könnte: "Ein einstelliger Tabellenplatz wäre gut."
Dass die Bäume auch im Eifgen-Stadion nicht in den Himmel wachsen, dafür sorgt schon ein bescheidener Etat, der laut Marquardt im Vergleich zur Vorsaison noch einmal beschnitten werden musste. Aber auch die Abgänge von Valentino Cucuzza (Türkgücü Remscheid) und Denis Grolewski (VfR Wipperfürth) tun der Mannschaft von Trainer Nenad Postic weh. "Die beiden haben zusammen 41 Tore geschossen. Das ist für uns ein echter Verlust", sagt Marquardt. Mit Erkan Önal (SC Ayyildiz Remscheid) haben die Wermelskirchener zwar bereits einen kantigen Stürmer dazugeholt. "Aber ich bin mir sicher, dass wir vorne noch einmal aktiv werden", verrät der Abteilungsleiter.
Ansonsten fährt der SV 09/35 weiter seinen Verjüngungskurs. "Önal ist mit 22 Jahren unser ältester Neuzugang", sagt Marquardt, der sich auch viel von der Verpflichtung von Thorben Löschner (20) vom FC Remscheid verspricht: "Er wird uns weiterhelfen." Dabei geht der Dank des SV 09/35 an den FCR. Marquardt: "Thorben kommt ablösefrei zu uns." Was auch an dem "Deal" zwischen den beiden Klubs liegt, dass Löschner — sollte er sich im Eifgen weiterentwickeln — gegebenenfalls kostenlos zum FCR zurückwechseln kann.
Trotzdem ist Marquardt vorsichtig, was seine Prognosen für die kommende Spielzeit betrifft. "Vorne sind Monheim, Vatanspor und Türkgücü zu erwarten, aber auch Reusrath und Hilgen haben gute Mannschaften. Das ist eine Hammer-Gruppe", glaubt der Wermelskirchener. Und er will auch die unteren Tabellenregionen nicht aus den Augen verlieren, denn: "Wir dürfen nicht vergessen, dass es in der neuen Saison vier Absteiger gibt."
