Pendler am Schwanen

Am Freitag um 20 Uhr empfängt Handball-Drittligist TuS Wermelskirchen die Reserve von Zweitligist GWD Minden. Nicht ausgeschlossen, dass sich die westfälische Zweitvertretung wieder aus der ersten Mannschaft verstärkt.

 Appetit auf Minden: Auch TuS-Linksaußen Johannes Clausing will heute den zweiten Tabellenplatz verteidigen.

Appetit auf Minden: Auch TuS-Linksaußen Johannes Clausing will heute den zweiten Tabellenplatz verteidigen.

Foto: Hertgen

Vier Spiele haben die Drittliga-Handballer des TuS Wermelskirchen in der Hinrunde noch zu absolvieren. Drei der letzten vier Gegner sind Zweitvertretungen aus der Ersten und Zweiten Liga. Zum Auftakt geht es heute (20 Uhr, Schwanen) für die Wermelskirchener gegen GWD Minden II. Danach folgt die Partie beim Spitzenreiter HSG Handball Lemgo II, ehe die zweite Mannschaft des VfL Gummersbach seine Visitenkarte in Wermelskirchen abgibt.

Während Lemgo und Gummersbach gerade erst in die Dritte Liga aufgestiegen sind, ist GWD Minden ein "alter Bekannter". "In der vorigen Saison haben wir zweimal klar gewonnen", erinnert sich Hepp, räumt aber ein, dass die Westfalen beide Male nicht mit ihrer Top-Besetzung antraten. "Auch diesmal werden wir erst beim Anpfiff sehen, mit welcher Mannschaft Minden aufläuft", sagt Hepp: "Wir rechnen aber mit dem Schlimmsten."

Das "Schlimmste" wäre, dass sämtliche Akteure, die auch in der Zweiten Bundesliga zum Einsatz kommen, dabei sind. Denn Minden, das seit sechs Spielen ungeschlagen ist und mit 13:9 Punkten auf Platz acht steht, versteht es immer wieder, mit wechselnden Aufstellungen die Gegner zu überraschen und verfügt über nahezu ein halbes Dutzend "Pendler" zwischen Zweiter und Dritter Liga.

Hepp sieht seine Mannschaft aber auf alle Eventualitäten vorbereitet. "Wichtig wird sein, wie wir mit der 3:2:1-Abwehr der Mindener zurechtkommen", erklärt der TuS-Coach, für den dies ein Schlüssel zum Erfolg ist. Ein anderer findet sich im Angriff. "Wir müssen geduldig spielen und abwarten, bis sich eine Chance bietet. Außerdem wird es darauf ankommen, dass wir uns so wenig Fehler wie möglich erlauben."

Beim vorletzten Heimspiel in diesem Jahr kann Hepp heute auf den gleichen Kader zurückgreifen, der vergangene Woche beim Leichlinger TV ein Unentschieden holte. Trotz des strammen Restprogramms, das den TuS zum Jahresabschluss auch noch in den hohen Norden zum Top-Team aus Wilhelmshaven führt, erhofft sich der Coach, dass seine Mannschaft auch zum Jahreswechsel noch im Dunstkreis der Spitzenmannschaften zu finden ist.

(RP)
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