Panther unter Schock

Der Spitzenreiter der Handball-Verbandsliga knabbert immer noch an der ersten Saisonniederlage in Wuppertal. Hohe Hürde für Radevormwald in Aufderhöhe. HC Wermelskirchen empfängt den Panther-Bezwinger.

 Einsatz fraglich: Radevormwalds Kreisläufer Tobias Uibel zwickt es in der Wade.

Einsatz fraglich: Radevormwalds Kreisläufer Tobias Uibel zwickt es in der Wade.

Foto: Hertgen

Handball-Verbandsliga; Herren: HC Wermelskirchen – LTV Wuppertal – Eigentlich hat der HCW noch alles selber in der Hand, um bis zur Winterpause aus eigener Kraft die Kurve zu bekommen. "Allerdings muss dafür bei uns schon einiges passen. Meine Mannschaft muss in erster Linie wieder stabiler werden", sagt Trainer Markus Mangold. Aus den vier Partien in diesem Jahr müssen allerdings noch einige Punkte her, um nicht vorschnell im Kampf um den Klassenverbleib ins Abseits zu geraten. Den Anfang macht die Heimpartie gegen den Tabellenneunten aus Wuppertal, der am vergangenen Wochenende mit dem Erfolg über die Bergischen Panther für die Überraschung in dieser Saison sorgte. Danach geht es nach Angermund, bevor die Duelle gegen die unmittelbaren Konkurrenten aus Radevormwald und Heiligenhaus anstehen. "Wir haben sicherlich die Chance, gegen solche Teams bestehen können. Allerdings müssen meine Jungs schon deutlich besser auftreten als zuletzt", fügt Mangold hinzu. In den Trainingseinheiten wird in erster Linie an der Abwehrreihe gearbeitet. Zudem ließ Mangold viel in Kleingruppen üben, damit sich die Abläufe verbessern. Gegen den LTV wird weiterhin Linksaußen Hansi Müller (Bluterguss) ausfallen, zudem ist der Einsatz von Shahrokh Rezaloo (zeitgleich mit der Reserve im Einsatz) noch ungewiss. Wenigstens sind die muskulären Beschwerden bei Routinier Enrico Lemke verschwunden.

Samstag, 19.30 Uhr, Schwanen.

TSV Aufderhöhe – HSG Radevormwald/Herbeck – Ob die Meisterschaftspause am vorigen Wochenende den Bergstädtern bekommen ist, wird sich erst am Sonntag zeigen. Jedenfalls hat Radevormwalds Trainer Guido Hugo die Zeit genutzt, um in einem Freundschaftsspiel gegen den westfälischen Verbandsligisten TuS Bommern einiges auszuprobieren. Beim 23:23 (14:10) erkannte der HSG-Coach zwar einige Fortschritte bei seiner Mannschaft, doch ob dies reicht, um in Aufderhöhe bestehen zu können, lässt sich kaum abschätzen. Schließlich wurde der TSV vor dem Saisonstart hoch gehandelt, blieb aber bislang hinter den Erwartungen zurück und steht mit 7:7 Zählern auf Platz sieben. "Es wird sehr schwer für uns", vermutet Hugo, der weiß, dass seine Mannschaft, "immer am Limit spielen muss, um zu punkten". Fehlen wird bei der HSG weiterhin Linkshänder Sören Mebus (Bluterguss). Hinter dem Einsatz von Tobias Uibel (Wadenprobleme) steht ein Fragezeichen.

Sonntag, 16.45 Uhr, Kannenhof

Bergische Panther – TV Heiligenhaus – Noch immer steht Panther-Spielertrainer Ceven Klatt nach der überraschenden Schlappe beim Kellerkind aus Wuppertal ein wenig unter Schock: "Das musste ich erstmal verdauen, aber ich hoffe, wir haben unsere Lehren aus der Pleite gezogen. Wir wollen mit einer guten Leistung überzeugen. Wenn wir effektiv und konzentriert zu Werke gehen, gewinnen wir." In der Tat ist gegen den Tabellenelften, der erst drei magere Punkte holte, ein Sieg Pflichtprogramm für den Tabellenführer. Dies umso mehr, da es keine personellen Sorgen gibt und in Robert vom Stein wohl eine Alternative mehr dauerhaft zur Verfügung steht.

Sonntag, 17.30 Uhr, Max-Siebold-Halle, Hilgen.

(RP)
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