Lokalsport Oberligist hält die "TuSis" auf Distanz

Die Damen der HSG Radevormwald/Herbeck werden beim "Final Four" ihrer Favoritenrolle gerecht.

 Nahkampf: Radevormwalds Michelle Röhrig setzt sich gegen die Panther-Damen Anna Wolter (li.) und Pia Rückels durch.

Nahkampf: Radevormwalds Michelle Röhrig setzt sich gegen die Panther-Damen Anna Wolter (li.) und Pia Rückels durch.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Die Oberliga-Damen der HSG Radevormwald/Herbeck sind beim "Final Four" des Kreispokals ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Im Finale bezwang die Mannschaft den Verbandsligisten TuS Wermelskirchen deutlich mit 35:22. Am Vortag wurden im Halbfinale bereits die Bergischen Panther nach einem torreichen Spiel (39:32) geschlagen. Die Wermelskirchenerinnen setzten sich derweil gegen Landesliga-Aufsteiger Haaner TV durch (29:25).

In den ersten 30 Minuten des Finales agierten beiden Mannschaften noch auf Augenhöhe. Die knappe Pausenführung verdankten die Bergstädterinnen besonders der Abschlussschwäche des Gegners vom Siebenmeterpunkt: Drei Strafwürfe in der ersten und zwei weitere direkt nach Wiederanpfiff verwarfen die "TuSis", so dass die HSG ihre Führung auf 20:15 ausbauen konnten. Nachdem Michelle Liedke (HSG) nach einem Foulspiel an Annika Voss berechtigt die Rote Karte sah, hatten die Wermelskirchenerinnen in doppelter Überzahl die Chance zu verkürzen. "Danach haben die Unparteiischen uns leider stark benachteiligt. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich zufrieden", sagte TuS-Trainerin Steffi Osenberg, die mit ansah, wie der Oberligist, angeführt von der starken Sina Pilgram, davonzog. "Es war in Wermelskirchen eine sehr schöne Zeit für mich. Jetzt freue ich mich auf meinen handballerischen Rentenbeginn", meinte Osenberg nach ihrem letzten Einsatz für den TuS.

"Wir sind froh, gegen den Vizemeister der Verbandsliga so klar gewonnen zu haben", sagte derweil der Radevormwalder Coach Daniel Schnellhardt, der sich über den "Pott" und die 500-Euro-Siegprämie freute, sich zu seiner persönlichen Zukunft bei der HSG aber nicht weiter äußern wollte.

Für die Bergischen Panther war das Wochenende alles andere als erfolgreich. Nach einer verkraftbaren Niederlage im Halbfinale gegen den favorisierten Oberligisten, musste sich das Team von Trainer Denis Jörgens nach der deutlichen Schlappe (22:32, 8:17) gegen den Haaner TV mit dem vierten Platz zufriedengeben. Bereits nach dem ersten Durchgang lagen die Raubkatzen klar im Hintertreffen und fanden kein Zugriff auf das Spiel. "Gegen Rade haben wir ordentlich agiert und kamen mit der Harznutzung nicht zurecht. Gegen Haan haben wir uns auf die Knochen blamiert. Schade, dass wir zum Saisonende so abgebaut haben", verabschiedete sich Jörgens in die Handball-Sommerpause.

(RP)
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