Handball Novakovic wittert wieder Morgenluft

Remscheid · Handball-Oberliga: HG Remscheid empfängt heute im letzten Heimspiel des Jahres den Tabellenvorletzten aus Lank. Schlusslicht TuS Wermelskirchen gastiert ebenfalls heute bei Adler Königshof.

 Türsteher: HGR-Coach Mike Novakovic fordert im letzten Heimspiel des Jahres einen Sieg von seiner Mannschaft.

Türsteher: HGR-Coach Mike Novakovic fordert im letzten Heimspiel des Jahres einen Sieg von seiner Mannschaft.

Foto: Moll

HG Remscheid – TuS TD Lank – Was soll er auch anderes sagen? Vor dem letzten Heimspiel des Jahres gegen den Tabellenvorletzten fordert HGR-Trainer Mike Novakovic: "Wir wollen uns mit einem Sieg von den Fans verabschieden." Dass der ehrgeizige Coach dabei auch noch anders im Sinn, liegt auf der Hand. Denn die beiden Spitzenteams aus Mönchengladbach und Ratingen knöpfen sich im direkten Aufeinandertreffen am Sonntagmorgen die Punkte gegenseitig ab. Und weil die Remscheider als Tabellenfünfter nur fünf Minuspunkte hinter der Spitze rangieren, wittert Novakovic die Chance, wieder ganz oben mitmischen zu können. "Da würden wir eigentlich hingehören, wenn wir zwischendurch nicht so eine miese Phase gehabt hätten." Weil sich seine Schützlinge aber mitunter unberechenbar zeigen und auch schon mal gegen vermeintliche Abstiegskandidaten wie den Bergischen HC II den Kürzeren ziehen, fordert Novakovic gegen Lank "volle Konzentration und Vollgas von Anfang an". Zwar stellt der Gast aktuell den schwächsten Angriff der Liga, trotzdem traut der Remscheider Coach dem Braten nicht: "Ich will nicht, dass wir wieder in einen blöden Schlamassel rutschen." Personelle Sorgen haben die Hausherren übrigens nicht: Sogar der zuletzt wegen anhaltender Ellenbogen-Problemen pausierende Fabian Zarnekow hat sich wieder gesund gemeldet. Novakovic: "Ich gehe davon aus, dass die Jungs heiß aufs Spiel sind und alles geben, um die Punkte zu behalten. Schließlich steht anschließend die Weihnachtsfeier auf dem Programm.

Samstag, 19.30 Uhr, Neuenkamp.

DJK Adler Königshof – TuS Wermelskirchen – Zwei Spiele haben die Wermelskirchener in diesem Jahr noch vor der Brust. Dann endet nicht nur das Jahr, sondern zeitgleich auch die Hinrunde für die Schützlinge von Trainer Carsten Kuhlwilm, für den mit der Partie in Königshof allerdings bereits Schluss ist. Denn der TuS-Coach muss sich am kommenden Montag einer Hüft-Operation unterziehen. Ob seiner Mannschaft nach elf Niederlagen in elf Spielen ausgerechnet beim Drittliga-Absteiger aus Krefeld der erste Punktgewinn gelingt, darf stark bezweifelt werden. Zwar starteten die Adler flügellahm in die Saison und waren gar nicht so weit von den Wermelskirchenern entfernt, doch mittlerweile stehen bei ihnen neun Punkte zu Buche. Dabei überraschte das Team von Dirk Wolf vor allem mit den Auswärtssiegen in Mönchengladbach und Aldekerk. "Die sind gut in Schwung gekommen", weiß auch Kuhlwilm, der mit seiner Mannschaft in der gewohnten Außenseiterrolle das Beste aus der Situation machen will. "Wenn alles passt, werden wir sehen, was möglich ist", sagt der TuS-Coach, der allerdings um den Einsatz seiner beiden derzeit wichtigsten Spieler bangt. Jens Schnellhardt laboriert noch an den Folgen einer Grippe, Niklas Sichelschmidt ist nach seiner Augenverletzung noch leicht angeschlagen. Kuhlwilm: "Ich hoffe darauf, dass beide in Königshof spielen können."

Samstag, 20 Uhr, Johannes-Blum-Straße, Krefeld.

(miz)
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