Radsport "Night on Bike": Radsport-Spektakel in Radevormwald
Remscheid · Wenn sich die Profis am Samstag bei der Tour de France ins 14. Etappenziel nach Risoul gequält und dabei unter anderem den knapp 2400 Meter hohen Col d'Izoard hinter sich gelassen haben, dann steht für 400 Radsportler aus Deutschland, Holland und Belgien das Anstrengendste erst bevor: Sie gehen ab 19.30 Uhr bei der "Night on Bike" an den Start. Nicht mit der Rennmaschine, sondern mit dem Montainbike. Nicht bei Frankreichs großer Runde, sondern beim 14-Stunden-Rennen in und um Radevormwald.
Nach der Erstauflage im vergangenen Jahr mit 108 Teilnehmern wurde Organisator Sven Schreiber in diesem Jahr von der Nachfrage geradezu überrollt. Auch von namhaften Starter. So wird unter anderen Monika Reker (Hamburg), Europameisterin im Mannschaftsfahren und WM-Langstreckenstarterin, dabei sein. Oder lokale Größen wie Sven Riedesel, Torsten Pott (RV Adler Lüttringhausen) oder die WM-erfahrene Jana Kalbertodt.
Im vergangenen Jahr monierten einige Fahrer noch, die Strecke sei nicht "mountainbikemäßig" genug gewesen. Deswegen wurde die Route völlig geändert. Deswegen weist Schreiber auch darauf hin, dass ohne Stollenreifen nichts geht. Vom tiefsten Punkt im Wiebach gehe es bis ins Ziel nonstop bergauf. Der heftigste Abschnitt habe eine Steigung von 14 Prozent.
Erstmals wird am Samstag der Bergkönig ausgefahren. Dazu machen sich die Fahrer um 16.30 Uhr am Markt auf den Weg, um 17 Uhr erfolgt der Start am Ülfebad. "Immer mit 20 Fahrern, dann bleibt es für die Zuschauer spannend", sagt Schreiber.
