Handball Nachschau: Hamers zu den Bergischen Panthern?

Von Endzeitstimmung bei den Bergischen Panthern zu sprechen, ginge sicherlich einen Schritt zu weit. Allerdings war es schon bezeichnend, wie die Spieler des Handball-Regionalligisten nach der verheerenden Pokalpleite in Hagen vom Feld schlichen. "Ich frage mich, wie wir das Hinspiel verlieren konnten?", rief ein Eintracht-Anhänger voller Erstaunen.

Nach dem bevorstehenden Abstieg aus der Regionalliga und besagtem Pokal-Aus beim stark ersatzgeschwächten Favoriten, zeigte sich Panther-Manager Peter Schütte konsterniert: "Jetzt kann es nur noch darum gehen die Saison vernünftig zu Ende zu bringen." Das macht wenig Hoffnung. Genauso wie die noch ungeklärte Zusammensetzung des Teams.

Einer langen Liste von Abgängen (Mainka, Neukirchen, Ferber, Liebsch), zu denen sich auch Trainer Norbert Bothe gesellt, steht zwar Rainer Hantusch als Trainer, aber noch kein Neuzugang gegenüber. "Wir sind uns mit mehreren Spielern handelseinig", sagte Schütte. Allerdings wollte er sich zu Namen nicht äußern: "Dazu sage ich noch nichts." Allerdings war zu hören, dass die Panther gute Aussichten haben, Max Hamers, Torhüter des Nachbarn TuS Wermelskirchen, zu verpflichten.

TuS Wermelskirchen

Dass beim 29:26-Pokalerfolg gegen Oberligist Borussia Mönchengladbach lange nicht alles eitel Sonnenschein war, war Lars Hepp, Spielertrainer des Regionalligisten TuS Wermelskirchen, am Ende völlig egal: "Natürlich hätten wir besser spielen können. Aber das Einzige, das zählt, ist die Qualifikation für den DHB-Pokal." Ob nun schön oder nicht, der TuS hat sein erstes Saisonziel erreicht und kann sich jetzt komplett auf die Verteidigung der Tabellenspitze konzentrieren.

"Wenn wir da weiterhin so ergebnisorientiert spielen, bin ich damit absolut einverstanden", sagt der TuS-Spielertrainer. Übrigens: Der OSC Rheinhausen, Hauptkonkurrent im Spitzenkampf der Regionalliga, schaffte es nicht, sich zu Hause gegen einen klassentieferen Kontrahenten durchzusetzen und verlor gegen den Oberligisten TuS Opladen nach blamabler Vorstellung mit 29:31.

HG Remscheid

So richtig böse konnte Mike Novakovic, Trainer des Oberligisten HG Remscheid, seiner Mannschaft nach dem verlorenen Spitzenspiel am Freitagabend in Aldekerk (23:28) nicht sein. "Die Mannschaft kann eben nicht unter der Woche spielen", meinte er augenzwinkernd. Allerdings empfand er es als ärgerlich, dass seinem Team ein durchaus mögliches erfolgreiches Abschneiden verwehrt blieb: Beim 18:20 war Aldekerk "angeknockt".

Doch dann erlaubten sich die Remscheider zwei (weitere) individuelle Fehler, und die Gastgeber zogen wieder weg. Dabei profitierten sie allerdings auch von einigen nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der Unparteiischen Stüssgen/Senft.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort