Motorsport Mike Stursberg feiert Erfolg in Dubai

Die Fahrer Heinz Schmersal, Stephan Rösler, Christoph Koslowski lagen sich mit den anderen Teammitgliedern in den Armen, als der Wermelskirchener Mike Stursberg den Zielstrich überquerte: Sechster Gesamtrang bei den "24 Stunden von Dubai", einem der schwersten Autorennen der Welt – für das noch junge Team "race&event" aus Radevormwald war es der bislang größte Erfolg. "Wir sind überglücklich nach einem absolut perfekten Rennen", sagte Teammanager Martin Mohr unmittelbar nach der Zieldurchfahrt.

Sonnenschein von morgens bis abends: Die fünfte Auflage Rennens fand bei perfekten äußeren Bedingungen statt. Im Training hatten sich alle vier Piloten mit dem Porsche GT 3 Cup und auch mit der Strecke vertraut gemacht. "Die Piste in Dubai ist sehr abwechslungsreich und macht viel Spaß. Dazu das tolle Wetter – so kann es bleiben, obwohl man im Auto bei gefühlten 80 Grad schmort", sagte Heinz Schmersal nach dem Training.

Nach weich kam hart

Vom 25. Startplatz aus nahm zunächst Mike Stursberg am Volant Platz. "Am Anfang habe ich mich aus allen Zweikämpfen herausgehalten, so ein Rennen ist schließlich lang." Danach kämpfte er sich Platz um Platz vor, büßte nur in der dritten Stunde aufgrund von Reifenproblemen einige Positionen ein. "Nach nur zehn Runden waren die Vorderreifen total verbraucht", erklärte Stephan Rösler: "Zum Glück hatte Dunlop aber auch noch härtere Mischungen dabei, danach ging es besser."

Nach zehn Stunden lagen die vier Piloten auf dem 14. Gesamtrang und die Top Ten geriet somit in Reichweite. Jeweils eine Position wurde in den folgenden Stunden gutgemacht, und nach der 14. Stunde führten die Ergebnismonitore das Radevormwalder Team auf dem zehnten Rang.

Neben dem Wechsel der vorderen Bremsbeläge, zweimal 40 Straf-Sekunden für zu schnelles Fahren in der Boxengasse und fünf statt vier Mechanikern beim Boxenstopp beklagte die race&event-Mannschaft keine außerplanmäßigen Zeitverluste.

Im letzten Renndrittel lieferten sich fünf Fahrzeugen einen tollen Fight um den sechsten Gesamtrang, wobei der Radevormwalder Porsche schließlich die Oberhand behielt. Nur vier Umläufe – das entspricht rund achteinhalb Minuten – trennten schließlich den Sechsten vom Zehntplatzierten.

Schlussfahrer Mike Stursberg sagte hinterher: "Im letzten Stint hatte ich nur noch die vordere Bremse zur Verfügung, die hinteren Beläge waren weg. Trotz der stumpfen Waffen konnte ich die Zeitabstände kontrollieren, von der Box bekam ich die entsprechende Informationen. Es hat dann tatsächlich geklappt. In der Auslaufrunde hatte ich sogar Tränen in den Augen."

(RP)
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