Mahle, die morgen über 50 Meter Brust und Samstag über 100m Brust in die Vorläufe startet, konnte aus beruflichen Gründen nur wenig trainieren. "Das Gefühl für hohe Geschwindigkeiten könnte fehlen", vermutet Trainer Jörg Schiemann. Dennoch bleibt er optimistisch: "Desirée ist immer für ein starkes Rennen gut."

Allerdings war Mahle zuletzt einige Male krank. "Ihr geht es glücklicherweise wieder besser", sagt Schiemann. Heute macht sich Mahle auf den Weg nach Berlin, nachmittags will sie schon im Wasser sein. "Sie muss sich an die neuen Startblöcke gewöhnen, die wir in Remscheid nicht haben", erzählt ihr Trainer.

Im vergangenen Jahr hatte sich die Remscheiderin mit einer Zeit von 33,7 Sekunden über 50m Brust qualifiziert, vor zwei Wochen gelang ihr die Quali über 100m Brust in Dortmund (1:16,3min). Ähnliche Zeiten will sie in Berlin schwimmen. "Ob ihr gelingt, sich zu verbessern, kann ich nicht prognostizieren", sagt Schiemann.

Auch Fildebrandt hat aufgrund von Krankheit und Verletzung nur wenige Wochen trainieren können. "Ich versuche, das Beste daraus machen", sagt der Remscheider, der über 50m Schmetterling, 50m Freistil, 100m Freistil, 200m Freistil und mit der 4x100m-Freistil-Staffel an den Start geht. Über 100m ist er Titelverteidiger. "Aber es ist wohl nicht möglich, erneut zu gewinnen", glaubt Fildebrandt. Sein Ziel ist, "Saisonbestleistungen zu schwimmen". Mit der Staffel ist möglicherweise die Qualifikation für die Weltmeisterschaft drin. Dafür müssen die 100m mit einem Schnitt von 49,2 Sekunden geschwommen und mindestens Platz vier belegt werden.