Fußball Luca Dürholtz unterschreibt in Dresden
Remscheid · Fußball: Der 20-jährige Lenneper wechselt ablösefrei von Bayer 04 Leverkusen zu Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden. An der Elbe trifft er auf Trainer Stefan Böger, unter dem er schon für die deutsche U 17-Nationalmannschaft gespielt hat.
Seit Wochen hatte sich der Wechsel bereits angebahnt, jetzt steht er fest: Der Lenneper Luca Dürholtz hat einen Zweijahresvertrag (bis 30. Juni 2016) bei Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden unterschrieben und wird damit beispielsweise Teamkollege von Torhüter Benjamin Kirsten (Sohn des Ex-Nationalspielers Ulf Kirsten). "Ich freue mich auf die schöne Stadt, das tolle Stadion und die enthusiastischen Fans", sagt Dürholtz, der ablösefrei von der Regionalliga-Reserve von Bayer 04 Leverkusen an die Elbe wechselt.
Eigentlich wollte Luca Dürholtz, der schon im März Gespräche über einen Wechsel mit den Dresdner Verantwortlichen geführt hatte, ab Sommer in der 2. Bundesliga auflaufen. Darum saß der 20-jährige Mittelfeldmann auch gespannt vor dem Fernseher, als Dynamo das Endspiel um den Verbleib in Liga zwei gegen Arminia Bielefeld bestritt - und mit 2:3 verlor. Allerdings mussten auch die Bielefelder den Gang in die Dritte Liga antreten, da sie in der Abstiegs-Relegation dem SV Darmstadt 98 unterlagen.
Nun möchte Dürholtz ein Teil des "Projekts Aufstieg" werden, um sich seinen Traum von der 2. Bundesliga zu erfüllen. Er trifft bei dem ambitionierten Drittligisten auf bekannte Gesichter. Stefan Böger, der bereits die zweiten Mannschaften des FC Hansa Rostock und des Hamburger SV betreut hat, stellte sich am vergangenen Freitag im Glücksgas-Stadion als neuer Trainer der Schwarz-Gelben vor. "Böger hat mich zu meiner Zeit im deutschen U 17-Nationalteam gecoacht", sagt Dürholtz. Er hat "gute Gespräche" mit dem Übungsleiter geführt: "Böger baut auf mich."
Doch nicht nur mit Böger hat der technisch beschlagene Mittelfeldspieler, der 19 Junioren-Länderspiele bestritt und in der abgelaufenen Saison in 35 Pflichtspielen sieben Tore für die Werkself erzielte, schon zusammengearbeitet. Unter Dynamo-Sportdirektor Ralf Minge spielte der 20-Jährige, der seine Fußballschuhe bis zur E-Jugend für die SG Hackenberg schnürte, in Leverkusen. "Die Dresdner Verantwortlichen haben mir verdeutlicht, dass ich ihr vollstes Vertrauen genieße", sagt Dürholtz. Er spricht von einem "Karriere-Sprungbrett". Bei der SG Dynamo möchte er sich "weiterentwickeln und für höhere Aufgaben empfehlen".
