Handball LTV hat's geschafft: Last-Minute-Aufstieg dank Ohligs!

Remscheid · Damenhandball: Lüttringhausener Team profitiert am letzten Spieltag vom eigenen Sieg und dem Remis von Spitzenreiter Essen.

(LF/zet/lhep) Landesliga: HSG Velbert/Heiligenhaus – Lüttringhausener TV 19:27 (8:14) – Die Nervenanspannung war ungesund, das Spiel zum Fingernägelabkauen. Aber als alles vorbei war, kannte der Jubel auf der Tribüne keine Grenzen mehr: Das gesamte Lüttringhausener Team war nach dem eigenen, sicher herausgespielten Sieg nach Ohligs gefahren und hatte dort den Gastgeberinnen im Spiel gegen den mit dem LTV punktgleichen Spitzenreiter HSG SC Phönix /GW Werden die Daumen gedrückt. Mit Erfolg: Nach einem dramatischen Spiel trotzte der OTV den Essenern ein 14:14 ab. Damit war die Meisterschaft in letzter Sekunde zugunsten des LTV entschieden. "Wir sind in die Verbandsliga aufgestiegen, das ist der Wahnsinn", jubelte LTV-Coach Eckhard Mohr nach dem Abpfiff in Solingen. Was danach kam, war klar: eine ausgelassene Feier mit seinen Schützlingen.

LTV-Tore: Mohr (13/4), Biesenroth, Krüger, Wappler (je 4), Görke (2).

Landesliga: TuS Wermelskirchen II – SG Überruhr III 31:24 (18:11) – Ein starkes Spiel legte die TuS-Reserve zum Saisonabschluss hin. Das Team um Spielertrainerin Julia Garzareck setzte sich deutlich gegen den Tabellenfünften aus Essen durch. "Wir hatten mit den Gästen noch eine Rechnung offen, die haben wir nun beglichen", sagte Garzareck, die mit 13 Treffern die herausragende Kraft bei den Gastgeberinnen war und mit der ersten Saison in der Landesliga mehr als zufrieden ist.

TuS -Tore: Garzareck (13/3), Bielinski (5), Jäger (4), vom Hoff (3), Wagner, Goldbach (je 2), Schippers, Pagano (je 1).

Oberliga: Bergische Panther – TuS TD Lank 22:28 (16:15) – Eine empfindliche Heimniederlage und damit einen verkorksten Saisonabschluss gab es für die Panther. Dabei sahen die Zuschauer zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. Trotz schnellem 3:7-Rückstand (10.) lagen die Gastgeberinnen zur Pause vorne. Was sich dann nach dem Wechsel vor allem im Angriff abspielte, trieb auch Panther-Trainer Boris Komuczki zur Weißglut, denn in 27 Minuten gelangen den Panthern nur noch vier magere Treffer. Die Konsequenz war das 20:27 (57.). "Das war eine Katastrophe", maulte Komuczki.

Panther-Tore: M. Niederstrasser (6), Adams, L. Niederstrasser (je 5), Riedel (4), J. Niederstetter (2).

Verbandsliga: TuS Wermelskirchen – HSV Gräfrath III 23:25 (11:10) – Im letzten Meisterschaftsspiel ging der TuS leer aus. Laura Jedamzik verwarf kurz vor Schluss einen Siebenmeter, der die Niederlage letztlich besiegelte. "Wir hatten bis zur Schlussminute alle Möglichkeiten, noch einmal zu punkten. Insgesamt haben wir uns zu viele individuelle Fehler in der Abwehr erlaubt. Dass es nicht gereicht hat, ist schon sehr schade", sagte Trainerin Lidija Hepp, die zusammen mit Spielerin "Becci" Maier vor der Begegnung gebührend verabschiedet wurde.

TuS-Tore: Baumgart (8), Grugel (4), Müller, Jedamzik, Fuchs, Strauf (je 2), Sonnenberg, Dedek-Eigenwillig, Maier (je 1).

Verbandsliga: Tschft. Lürrip – HSG Radevormwald/Herbeck 21:24 (9:13) – Zum Saisonabschluss zeigte die HSG, dass sie doch noch auswärts gewinnen kann. Beim Absteiger machten die Gäste ihrem scheidenden Trainer Michael Bartsch durch den Sieg glücklich und beenden die Meisterschaft auf Tabellenplatz acht: "Es ist toll, mit einem Erfolgserlebnis die Saison zu beenden." Die Gäste führten über die gesamte Spielzeit, ohne sich jedoch entscheidend abzusetzen. So kamen die Gastgeberinnen zwar noch mal in Schlagweite (17:18), der Sieg war aber nie wirklich gefährdet.

HSG-Tore: Pake (7/4), Mattyssek (5), Gaida (4), Luchs (2), Bartsch, Mettner, Meyer, Röhrig, Berglar, Dietzel (je 1).

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort