Motorsport Loses Kabel stoppt die Meister

Beim fünften Lauf zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring schieden Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche auf Rang zwei liegend aus. Die Titelverteidigung ist nun in weite Ferne gerückt.

Tief enttäuscht verließen die Hückeswagener Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche nach dem fünften Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring den Eifelkurs. Mit ihrem Opel Astra sahen sie erneut nicht das Ziel.

In der 15. Runde endete das Rennen für die amtierenden Meister Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche sowie Marco Wolf aus Lohmar. Auf Platz zwei liegend löste sich im Bereich Brünnchen ein Kabel des Motor-Managements und Heinz-Otto Fritzsche musste den Kissling-Opel Astra abstellen. „Ein Fremdkörper, vielleicht ein hochgewirbeltes Steinchen, hatte das Kabel getroffen“, erklärte Teammanager Gerhard Diel. „So einen Defekt haben wir überhaupt noch nicht gehabt.“ Eine Titelverteidigung ist für das Trio in weite Ferne gerückt.

Bereits im Training hatte eine defekte Lichtmaschine für das vorzeitige Ende gesorgt. Das Trio konnte nur vom siebten Startplatz aus ins Rennen gehen. Wolf als Startfahrer kämpfte sich bis auf Platz drei vor, Heinz-Otto konnte dann in seinem Stint einen weiteren Platz gutmachen. Und genau in der Runde, als Fritzsche mit dem Defekt stehen blieb, parkte auch der bis dahin führende Mathol-Honda S2000 mit einem Getriebeschaden.

Viele Rückschläge hatte das Bilstein-Team in der laufenden Saison hinnehmen müssen. Nun feierten Marc Basseng (Leutenbach) und Johannes Stuck (Liechtenstein) endlich den ersten Saisonsieg. Nach Ablauf der 4-Stunden-Distanz und 27 absolvierten Runden wurde das Bilstein-Duo als Sieger abgewinkt. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten Manthey-Porsche betrug fast drei Minuten. Basseng hatte zudem zuvor bereits in 8:18,928 Minuten die Pole-Position markiert. Beim Start musste er sich zunächst Marcel Tiemann im Manthey geschlagen geben, übernahm dann in Runde sechs aber die Spitze und gab diese nicht mehr ab.

Die Zielflagge sah der Honda S2000 des race&events-Teams aus Radevormwald zwar, aber mit nur 15 Runden hatten Mike Stursberg (Wermelskirchen) und Christoph Koslowski (Wuppertal) zu wenige gedreht. „Erst blieb ich im Metzgesfeld ohne Benzindruck stehen“, sagte Stursberg. „Ich habe mal an der Benzinpumpe und an der Sicherung gewackelt und dann lief das Auto auch wieder.“ Nur rund zwölf Kilometer weiter auf der Döttinger Höhe parkte Stursberg erneut. „Leider hatte sich eine Antriebswelle gelöst. Das haben unsere Jungs zwar wieder hinbekommen, doch wir haben rund eineinhalb Stunden gestanden und konnten so nicht mehr gewertet werden.“

(RP)
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