Handball Lokalmatadore statt Profis

Remscheid · Handball: Bei seinem Turnier setzt Oberligist TuS Wermelskirchen morgen auf die Nachbarschaft.

 Will hoch hinaus: TuS-Trainer Carsten Kuhlwilm erwartet von seinen Schützlingen beim eigenen Turnier wenigstens den Einzug ins Finale.

Will hoch hinaus: TuS-Trainer Carsten Kuhlwilm erwartet von seinen Schützlingen beim eigenen Turnier wenigstens den Einzug ins Finale.

Foto: Moll

Die Ansprüche sind klar definiert. "Ich erwarte, dass meine Mannschaft das Endspiel erreicht und nach Möglichkeit auch dort gewinnt", sagt Carsten Kuhlwilm. Gerade beim eigenen Turnier um den Intersport-Cup (Sonntag, ab 10 Uhr) will sich der Trainer des Handball-Oberligisten TuS Wermelskirchen mit seinem runderneuerten Team keine Blöße geben.

Im Gegensatz zu früheren Jahren, in denen das TuS-Turnier gespickt mit Erst-, Zweit- und Drittligisten sowie internationalen Gästen war, haben die Verantwortlichen der Blau-Gelben das Niveau in diesem Jahr gedrosselt. "Wir setzen mehr auf den regionalen Aspekt und erhoffen uns mit Mannschaften aus Radevormwald oder Hückeswagen auch mehr Zuschauer", sagt Kuhlwilm. Dass dieses Konzept gleichermaßen finanzielle Gründe hat und ebenfalls der sportlichen Situation des tuS geschuldet ist, weist der Coach nicht von der Hand — dies seien aber nachrangige Aspekte.

Vier Wochen vor dem Saisonstart soll das Turnier eine erste Standortbestimmung sein — wenngleich die Teams noch längst nicht in Topform und auch nicht komplett sind. Die Gastgeber müssen beispielsweise noch auf Daniel Blum (Mittelhandbruch), Jens Schnellhardt (Bänderriss) und Ben Thalmann (Hüftprellung) verzichten. Auch die Radevormwalder (unter anderem ohne Trainer Markus Eigenbrod und Marius Franken) und Hückeswagener (u. a. ohne die Ex-Rader Christopher Adams und Daniel Bangert) müssen personell improvisieren.

(RP)
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