Tennis Lenneper dominieren in Baisiepen

Remscheid · Tennis: Grün-Weiß stellt bei der Wiederbelebung der Stadtmeisterschaft alle Finalisten. Schreck wird "Marathon-Mann".

 Beidhändig zum Ziel: Der Lenneper Peter Kersen holte sich am Samstag den Titel in der gemeinsam ausgespielten offenen Klasse/Herren 30.

Beidhändig zum Ziel: Der Lenneper Peter Kersen holte sich am Samstag den Titel in der gemeinsam ausgespielten offenen Klasse/Herren 30.

Foto: Moll

Böse Zungen behaupteten schon, die Wiederbelebung der zuletzt 2006 ausgetragenen Remscheider Tennis-Stadtmeisterschaft sei in Wahrheit eine verkappte Clubmeisterschaft von Grün-Weiß Lennep gewesen. Tatsächlich stellten die Lenneper nicht nur alle Finalteilnehmer, sondern überhaupt das Gros der Spieler in den drei Starterfeldern (Herren offene Klasse/30; Herren 40/50; Herren-Doppel). Trotzdem war Dr. Andreas Wiedenhoff (Remscheider SV) als einer der Organisator des Turniers zufrieden: "Klar hätten wir uns mehr Resonanz in den Vereinen und mehr als die 41 Anmeldungen gewünscht. Aber das wird sich ändern, wenn wir 2017 das Turnier offen oder als Einladungsturnier ausschreiben."

Guten Sport und spannende Spiele gab es aber bereits in diesem Jahr. "Das Niveau war sehr ansprechend", fand Wiedenhoff. Am Finaltag am Samstag auf der Anlage des TC Blau-Weiß Remscheid hieb Hellmut Richter, ein Urgestein der Blau-Weißen, mit Blick auf die beiden Endspiele in den Einzelkonkurrenzen in die gleiche Kerbe: "Toller Sport. Dieses Tennis kann man sich sehr gut ansehen."

Klasse-Sport boten beispielsweise Peter Kersen und Christian Otto in der offenen Klasse/Herren 30. Nachdem Kersen den ersten Satz mit 6:3 gewonnen hatte, duellierten sich die beiden Teamkollegen von Grün-Weiß Lennep auf Augenhöhe. Am Ende setzte sich Kersen aber auch im zweiten Satz mit 7:5 durch.

Bei den Herren 40/50 fiel die Entscheidung erst im Nachsitzen. Marcus Scherf (Sportwart von GW Lennep) hatte den ersten Durchgang glatt mit 6:0 gewonnen. Dann steigerte sich Teamkollege Holger Schreck aber zusehens. "Er war einen Tick besser als ich und hatte auch konditionell mehr drauf", räumte Scherf fair ein, der den zweiten Satz mit 3:6 verlor. Im entscheidenden Champions-Tiebreak gewann Schreck schließlich 10:5.

Schreck wurde zum ungekrönten Marathon-Mann, als er anschließend im Doppel mit seinem Partner Axel van Steenbergern drei weitere Sätze bestritt. Gegen Heinz Fuck/Jan Mai gewannen die beiden 5:7, 6:2, 10:5 - danach gab's die verdiente Erholung bei der stimmungsvollen Players Night.

(RP)
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