Leichtathletik Leichtathletik-Verband stellt Reformpläne vor

Remscheid · Arbeitsgruppe hat ihren Vorschlag zur Neustrukturierung vorgestellt. Der Kreis Bergisch Land soll mit Düsseldorf/Neuss und dem westlichen Niederrhein eine von vier Regionen bilden. Der Entwurf geht am 13. März in den Beirat.

 Die Reformpläne der Arbeitsgruppe "strukturelle Veränderungen im Leichtathletik-Landesverband Nordrhein" sehen vor, die 14 Kreise ab 2018 in vier Regionen aufzuteilen.

Die Reformpläne der Arbeitsgruppe "strukturelle Veränderungen im Leichtathletik-Landesverband Nordrhein" sehen vor, die 14 Kreise ab 2018 in vier Regionen aufzuteilen.

Foto: Frank Langen

Bei ersten Info-Veranstaltungen in Mönchengladbach und Düsseldorf wurden Vereinsvertretern aus dem Leichtathletikverband Nordrhein jetzt die neuesten Ergebnisse der Arbeitsgruppe "strukturelle Veränderungen im Leichtathletik-Landesverband Nordrhein" präsentiert. Dieser Arbeitsgruppe gehören insgesamt 28 Kreisvertreter an. Künftig soll es statt der 14 bisherigen Kreise am Nordrhein nur noch vier Regionen geben - das zumindest ist die Empfehlung, die die Arbeitsgruppe mit in die nächste Beiratssitzung am 13. März geben wird.

Mit dieser möglichen neuen Konstellation hatten die wenigsten gerechnet - auch im Kreis Bergisch Land. Der würde nach dem Vorschlag der Arbeitsgruppe künftig als "Region 2" von Ost nach West verlaufen und mit dem Kreis Düsseldorf-Neuss sowie dem Kreis Niederrhein-West (Krefeld) zusammengelegt. Nach der neuen Mitarbeiterstruktur würde auf Regionalebene ein Vorstand entstehen, gegebenenfalls mit einem hauptamtlichen Geschäftsführer. Auf Kreisebene - so die Planung - würden Beauftragte für die verschiedensten Aufgaben (um die Nähe zu den Kommunen zu erhalten) aktiv werden.

Ob das alles so kommt, wird aber eben erst am 13. März in der Beiratssitzung entschieden. Der Beirat ist das zweithöchste Gremium im Verband. Ihm gehören Vertreter der 14 Kreise sowie das Präsidium an. Der Beirat bereitet einen entsprechenden Antrag vor, der dann beim Verbandstag am 16. April in Kevelaer beschlossen werden könnte - sagte der Geschäftsführer des Leichtathletik-Verbandes Nordrhein, Hans-Joachim Scheer, auf Nachfrage unserer Zeitung. Die Einführung der vier Regionen ist für den 1. Januar 2018 vorgesehen.

Im Kreis Bergisch Land und bei der LG Remscheid wurde man ebenfalls von der Entwicklung überrascht und verfährt vorerst nach dem Motto "Nichts Genaues weiß man nicht". Stefan Garweg, LG-Vorstandsmitglied und im Kreis Kampfrichterwart und kommissarischer Sportwart, sagt: "Um eine genaue Bewertung abgeben zu können, fehlen mir weitere Fakten." Die erhofft er sich aber spätestens vom Kreistag, der am 10. März in Velbert stattfindet und zu dem auch Hans-Joachim Scheer erwartet wird.

Gleichwohl stellen sich aber Garweg schon jetzt einige Fragen: "Wie wird künftig mit den Kreismeisterschaften verfahren? Wo und für welche Altersklassen finden sie statt?" Deswegen will er sich möglichst rasch mit anderen Vereinen austauschen, um nicht "irgendwann vor vollendeten Tatsachen zu stehen". Garweg: "Ich finde es sehr wichtig, dass man nicht nur nachvollziehbare administrative Veränderungen sieht, sondern die Dinge auch aus dem Blickwinkel der Aktiven betrachtet." Niemandem sei damit geholfen, wenn künftig beispielsweise Fahrten zu Wettkämpfen zu mittleren Kurzurlauben mutierten, weil die Entfernungen zu groß werden. "Das müssen wir alles im Auge behalten."

(RP)
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