Fußball Kurmalis Traumtor belohnt FCR-Kampfkraft

Die Voraussetzungen für den FC Remscheid vor dem gestrigen Gastspiel bei den SF Altenessen waren alles andere als ideal: Mit Torhüter Christian Steinhauer, Mario Kraft und kurzfristig auch noch Denis Grolewski musste Trainer Lothar Steinhauer auf drei wichtige Stammspieler verzichten. Das Fehlen der Akteure machte sich im Verlauf der 90 Minuten in der ein oder anderen Situation zwar bemerkbar, doch unter dem Strich gab es einen verdienten 3:2 (2:2)-Erfolg für die Remscheider. „Ich bin froh, dass meine Mannschaft nach dem enttäuschenden 0:0 gegen Heiligenhaus gezeigt hat, dass sie noch lebt“, zollte Steinhauer seinen Schützlingen ob der kämpferischen Leistung ein großes Lob.

Vor allem mit viel Kampfkraft kamen die Remscheider zum Sieg. Dabei schien es nach vier Minuten für viele nur noch um die Höhe des Erfolges zu gehen, da Emin Akgün und Markus Maxellon nach Standardsituationen zur Stelle und jeweils per Kopfball erfolgreich waren. Aber schon nach dem zweiten Treffer zeigte sich, dass die auf einigen Positionen veränderte Elf im Defensivbereich ziemlich unsicher agierte. Die Folge: Fischer gelang für die Essener das 1:2 (5.) und Semmo markierte gegen ungeordnete Remscheider das 2:2 (19.).

Zwei vermeidbare Gegentore, die Lothar Steinhauer an der Außenlinie erzürnten. Fast wären die Platzherren vor der Pause sogar noch in Führung gegangen, aber Fischers Schuss strich am Tor von Bastian Weyer vorbei. Nachdem der Tabellenzweite im ersten Durchgang nicht richtig gegengehalten hatte, nahmen die Remscheider danach den Kampf an. Die mit langen Bällen aus der Abwehr spielenden Essener wurden mehr und mehr beherrscht, und nach einer knappen Stunde kam der FCR auch selber wieder zu Torchancen.

Hatte Emin Akgün den Essener Kasten noch knapp verfehlt, so war es Taner Kurmali, der nach 63 Minuten mit einem Volleyschuss ein Traumtor zum 3:2 für den FCR erzielte. Auch wenn Krause nach einem harten Einsteigen an Ernst Cebula „Rot“ sah, wurde es für die Gäste nicht leichter, weil die Essener nun alles nach vorne warfen. In dieser Phase setzten die Remscheider ihre Konter nicht richtig und hatten Glück, dass ein Gewühl im Strafraum folgenlos blieb.

(RP)
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