Fußball Konzentration aufs Wesentliche

Der Tag danach Fußball-Landesligist SV 09/35 Wermelskirchen steckt nach den Niederlagen gegen die Kellerkinder Kray und Duisburg mitten im Abstiegskampf. Über die Gründe für den Fehlstart herrscht Rätselraten.

Am Sonntag bezog Fußball-Landesligist SV 09/35 Wermelskirchen eine bittere 0:1-Heimpleite gegen den bisherigen Tabellenletzten Duisburger SV. Und da es eine Woche zuvor gegen das neue Schlusslicht FC Kray ebenfalls eine 0:1-Niederlage gab, stecken die Wermelskirchener unversehens mit beiden Beinen im Abstiegskampf.

Schon machen Gerüchte die Runde, dass die Talfahrt der "Dellmänner" in Zusammenhang mit der Nachfolgeregelung der scheidenden Trainer Gerd Kentschke/Roger Lapscheck in Zusammenhang stehen könnte. Denn ab der kommenden Saison übernehmen Lothar Steinhauer und Dirk Abel das sportliche Kommando im Eifgen. "An solchen Diskussionen beteiligen wir uns nicht", sagt SV-Vorsitzender Lothar Weber kurz und knapp.

"Solche Störfeuer können wir überhaupt nicht gebrauchen", erläutert SV-Co-Trainer Roger Lapscheck, der sofort zur Tagesordnung übergeht und für die Niederlage gegen Duisburg eine einfache Erklärung hat: "Wir hatten unsere Nerven nicht im Griff". Doch die Gründe dafür sind Lapscheck rätselhaft. Möglicherweise hing es auch mit dem kurzfristige Ausfall von Blerim Kastrati, der sich beim Training einen Trümmerbruch der Nase zuzogen hatte und aller Voraussicht nach fünf bis sechs Wochen fehlen wird, sowie die Verletzung von Esmir Zlatanovic, der bereits nach 14 Minuten ausgewechselt werden musste, zusammen. Sollte sich bei Zlatanovic der Verdacht auf einen Kreuzbandriss bestätigen, wäre die Saison für ihn gelaufen. Damit müssen in den kommenden Wochen zwei wichtige Stammspieler ersetzt werden.

"Wir müssen schnellstmöglich Punkte holen", weiß Lapscheck, für den klar ist, dass die übrigen Spieler nun alles geben müssen, damit der SV 09/35 auch in der kommenden Saison in der Landesliga spielt. "Das ist unser Auftrag", sagt der Co-Trainer, der zusammen mit seinem "Chef" Gerd Kentschke und der Mannschaft diesen so schnell wie möglich erledigt haben will. Und sollten einige Spieler nicht mitziehen wollen, dann, so Lapscheck, "können sie sich die Sache von draußen anschauen".

(RP)
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